31 12 2009
K 143, ein heiterer Jahresausklang, am Klavier klingt´s allerdings etwas wehmütig. „Eine der Sonaten, die im Verzeichnis von Longo nicht aufscheinen. Sie ist im Worgan Manuskript zu finden. Es ist dies eine Handschrift mit 44 Sonaten, die ursprünglich Sebastian Albero, Organist der königlichen spanischen Kapelle 1749, gehörte und dann in den Besitz des Engländers Dr.John Worgan kam. Worgan ließ daraus zwölf Sonaten 1752 bei J.Johnson, London, im Druck erscheinen und weitere 12 bei W.Owen, London 1771. Von Charles Burney, einem (gerade noch) Zeitgenossen Scarlattis, der auf ausgedehnten Reisen Europas Musikleben recherchierte, wird Worgan als Haupt der Scarlatti-Sekte in England bezeichnet (vgl. Kirkpatrick 1972,S.154).“ Sind Scarlatti Fans noch immer eine Sekte? 12 mal 12 ist 144, also auch noch K 144. „K 144 (L---) in G-Dur, Cantabile. Ein sehr eigenartiges Stück, das auf dem Cembalo gespielt wie eine Spieldosenmusik klingt. Cantabile bezieht sich eher auf die über weite Strecken Einstimmigkeit als auf die Sangbarkeit.“ Wunderschön, fällt aber tatsächlich etwas aus dem (Scarlatti)Rahmen. Bemerkenswert ist auch András Schiffs zarte/zärtliche Interpretation – fast zum Weinen. (Es ist schon faszinierend wie Scarlatti mich immer wieder in seinen Bann zieht, obwohl ich nach wie vor mit „klassischer“ Musik nichts anfangen kann...)
Donnerstag, 31. Dezember 2009
Mittwoch, 30. Dezember 2009
Dienstag, 29. Dezember 2009
K 139 - 141
29 12 2009
K 139 am Cembalo: der volle Scarlatti, polyphon. Alain de Chambure, der das Begleitheft zu Scott Ross Gesamtaufnahme geschrieben hat, hält K 140 für eine der schwierigsten Scarlatti Sonaten. Da wird er wohl recht haben. Jedenfalls lohnt es sich, konzentriert zu zu hören. K 141 ist für ihn eine der bekanntesten Scarlatti Sonaten. Mag sein, bemerkenswert sind da vorallem die Einspielungen von Wanda Landowska – klingt wie auf einem Synthesizer gespielt und, als Kontrast dazu die von Michail Pletnev, pianistisch par excellance in atemberaubendem Tempo.
K 139 am Cembalo: der volle Scarlatti, polyphon. Alain de Chambure, der das Begleitheft zu Scott Ross Gesamtaufnahme geschrieben hat, hält K 140 für eine der schwierigsten Scarlatti Sonaten. Da wird er wohl recht haben. Jedenfalls lohnt es sich, konzentriert zu zu hören. K 141 ist für ihn eine der bekanntesten Scarlatti Sonaten. Mag sein, bemerkenswert sind da vorallem die Einspielungen von Wanda Landowska – klingt wie auf einem Synthesizer gespielt und, als Kontrast dazu die von Michail Pletnev, pianistisch par excellance in atemberaubendem Tempo.
Montag, 28. Dezember 2009
K 136 - 138
28 12 2009
K 136 – 1,2,3 fröhliche Triller, gute-Laune-Musik. K 137 ebenso, mit einem Schuß Melancholie. Aller guten Dinge sind drei – K 138 ist vom Charakter her anders, pianistischer, konzertanter – schöne Scarlatti-Musik.
K 136 – 1,2,3 fröhliche Triller, gute-Laune-Musik. K 137 ebenso, mit einem Schuß Melancholie. Aller guten Dinge sind drei – K 138 ist vom Charakter her anders, pianistischer, konzertanter – schöne Scarlatti-Musik.
Sonntag, 27. Dezember 2009
Scarlatti und die Liebe
27 12 2009
K 133 ist wiedermal eine typische Scarlatti Sonate mit einem Thema mit Wiedererkennungswert. K 134 ebenso, gefällt mir aber besser, ein fröhliches, etwas ätherisches Musikstück. Ähnlich auch K 135, besonders schön in der Interpretation von Ivo Pogorelich.
Ich weiß nicht mehr warum, aber bei dieser Sonate schrieb ich im ersten Mimo-Scarlatti daily Blog über:
„Scarlatti und die Liebe. Ein Thema, das jeden interessiert, über das aber wenig bekannt ist. Bis zu seiner Hochzeit mit der 16-jährigen Römerin Maria Catarina Gentili im Alter von 43 Jahren, gibt es diesbezüglich keine Nachricht. Er stand zu dieser Zeit schon seit mindestens 5 Jahren mit der portugiesischen Prinzessin Maria Barbara de Braganza, deren Cembalolehrer er war und zu bis zu seinem Tode blieb, in Verbindung. Für sie hat er die meisten Sonaten komponiert. (Ein Buch zu diesem Thema ist „Doménico Scarlatti y Bárbara de Braganza. Una Historia de Amor y Música” von Francisco Delgado, erschienen 2000 in Madrid bei Real Musical, ISBN 84-387-0838-2) Es gibt Mutmaßungen, dass Domenico als 32 Jähriger seine Entlassung in die juristische Selbstständigkeit durch seinen Vater wegen einer beabsichtigten Heirat, die sein Vater nicht erlaubt haben soll, betrieben hat. Auch ist die Rede von einer unglücklichen Jugendliebe, einige Kantaten und Arien, z.B. Dopo lungo servire (1702), würden dies vermuten lassen. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratet Scarlatti circa 2 Jahre später ein zweites Mal, diesmal eine Spanierin. Zwar ist auch über sie nichts, nicht einmal ihr Geburtsdatum, bekannt, doch dürfte es sich um eine Liebesheirat gehandelt haben. Waren doch die noch unmündigen Kinder aus der ersten Ehe durch deren Großmutter, Domenicos Schwiegermutter, die bei ihm in Madrid lebte, bestens versorgt.“
K 133 ist wiedermal eine typische Scarlatti Sonate mit einem Thema mit Wiedererkennungswert. K 134 ebenso, gefällt mir aber besser, ein fröhliches, etwas ätherisches Musikstück. Ähnlich auch K 135, besonders schön in der Interpretation von Ivo Pogorelich.
Ich weiß nicht mehr warum, aber bei dieser Sonate schrieb ich im ersten Mimo-Scarlatti daily Blog über:
„Scarlatti und die Liebe. Ein Thema, das jeden interessiert, über das aber wenig bekannt ist. Bis zu seiner Hochzeit mit der 16-jährigen Römerin Maria Catarina Gentili im Alter von 43 Jahren, gibt es diesbezüglich keine Nachricht. Er stand zu dieser Zeit schon seit mindestens 5 Jahren mit der portugiesischen Prinzessin Maria Barbara de Braganza, deren Cembalolehrer er war und zu bis zu seinem Tode blieb, in Verbindung. Für sie hat er die meisten Sonaten komponiert. (Ein Buch zu diesem Thema ist „Doménico Scarlatti y Bárbara de Braganza. Una Historia de Amor y Música” von Francisco Delgado, erschienen 2000 in Madrid bei Real Musical, ISBN 84-387-0838-2) Es gibt Mutmaßungen, dass Domenico als 32 Jähriger seine Entlassung in die juristische Selbstständigkeit durch seinen Vater wegen einer beabsichtigten Heirat, die sein Vater nicht erlaubt haben soll, betrieben hat. Auch ist die Rede von einer unglücklichen Jugendliebe, einige Kantaten und Arien, z.B. Dopo lungo servire (1702), würden dies vermuten lassen. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratet Scarlatti circa 2 Jahre später ein zweites Mal, diesmal eine Spanierin. Zwar ist auch über sie nichts, nicht einmal ihr Geburtsdatum, bekannt, doch dürfte es sich um eine Liebesheirat gehandelt haben. Waren doch die noch unmündigen Kinder aus der ersten Ehe durch deren Großmutter, Domenicos Schwiegermutter, die bei ihm in Madrid lebte, bestens versorgt.“
Samstag, 26. Dezember 2009
K 129 - 132
24/25/26 12 2009
Weihnachten ohne Scarlatti? Nicht ganz, heute am Stefanitag (2.Weihnachtsfeiertag), ist es wieder ruhig geworden, das Christkind war da, Verwandtenbesuche erledigt. Nun also K 129. Festliche Musik? Durchaus, vorallem am Cembalo gespielt klingt sie festlich. Am Klavier, von Johannes Rövenstrunck gespielt, klingt es mehr nach abendlicher Konzertmusik (bei Kerzenschein?). K 130 in der Cembalofassung ist etwas fad. K 131 detto, fast nicht auszuhalten, die Scott Ross´sche 4 Minuten - Version, Rövenstruncks Kürzung auf 1:49 min tut der Sonate gut. K 132 hingegen ist ein zartes, besinnliches Stück, so recht für die Weihnachtszeit. Auch hier wieder der für mich völlig unterschiedliche Charakter der Cembalo- und der Klaviereinspielungen. Weihnachtliche Haus- bzw. Gebrauchsmusik (Scott Ross, Andreas Staier, Gilbert Rowland) versus Konzertmusik (Johannes Rövenstrunck, Balasz Szokolay, Christian Zachrias).
Weihnachten ohne Scarlatti? Nicht ganz, heute am Stefanitag (2.Weihnachtsfeiertag), ist es wieder ruhig geworden, das Christkind war da, Verwandtenbesuche erledigt. Nun also K 129. Festliche Musik? Durchaus, vorallem am Cembalo gespielt klingt sie festlich. Am Klavier, von Johannes Rövenstrunck gespielt, klingt es mehr nach abendlicher Konzertmusik (bei Kerzenschein?). K 130 in der Cembalofassung ist etwas fad. K 131 detto, fast nicht auszuhalten, die Scott Ross´sche 4 Minuten - Version, Rövenstruncks Kürzung auf 1:49 min tut der Sonate gut. K 132 hingegen ist ein zartes, besinnliches Stück, so recht für die Weihnachtszeit. Auch hier wieder der für mich völlig unterschiedliche Charakter der Cembalo- und der Klaviereinspielungen. Weihnachtliche Haus- bzw. Gebrauchsmusik (Scott Ross, Andreas Staier, Gilbert Rowland) versus Konzertmusik (Johannes Rövenstrunck, Balasz Szokolay, Christian Zachrias).
Mittwoch, 23. Dezember 2009
K 128
22 12 2009
K 128 geht im Vorweihnachtsstress etwas unter.
23 12 2009
Ein zweiter Versuch mit K 128, sie ist es wert in Ruhe angehört zu werden, vorallem in der siebenminütigen Interpretation von Maria Tipo.
K 128 geht im Vorweihnachtsstress etwas unter.
23 12 2009
Ein zweiter Versuch mit K 128, sie ist es wert in Ruhe angehört zu werden, vorallem in der siebenminütigen Interpretation von Maria Tipo.
Montag, 21. Dezember 2009
K 125 - 127
21 12 2009
Wintersonnenwende, Neuschnee und K 125. Eine mitreißende Sonate, hinreißend gespielt von Maria Tipo. K 126 ist ruhiger, bedächtiger, dennoch abwechslungsreich. „The melodic sequences, separated from one another by apreggios and chromatic figurations over ostinato chords, differ according to whether they fall on the beat or off the beat. And here we have two of Scarlatti´s most familiar fingerprints.“ (Alain de Chambure 1988).“ Ebenso ist es mit Sonate K 127, die ein sehr einprägsames Motiv hat, sehr schön in der Interpretation von Soyeon Lee.
Wintersonnenwende, Neuschnee und K 125. Eine mitreißende Sonate, hinreißend gespielt von Maria Tipo. K 126 ist ruhiger, bedächtiger, dennoch abwechslungsreich. „The melodic sequences, separated from one another by apreggios and chromatic figurations over ostinato chords, differ according to whether they fall on the beat or off the beat. And here we have two of Scarlatti´s most familiar fingerprints.“ (Alain de Chambure 1988).“ Ebenso ist es mit Sonate K 127, die ein sehr einprägsames Motiv hat, sehr schön in der Interpretation von Soyeon Lee.
Sonntag, 20. Dezember 2009
K 121 - 124 eighteen below zero
20 12 2009
Ein sonniger, aber überaus kalter Wintertag – minus 18°C. Wärmt Scarlattis Musik mein Gemüt? K 121 – nein, zu intellektuell, zu kalt. K 122 klingt ähnlich, gestelzt, besonders mit Fernando Valenti am Cembalo. K 123 ist auch nicht viel besser. Anscheinend bin ich heute nicht in der richtigen Stimmung für Scarlattis Musik, sie geht mir ziemlich auf die Nerven.
Mittlerweile ist es abends, ich wage einen zweiten Versuch. K 124: Landowska jagt in einem Höllentempo über die Tasten. Maria Tipo auch, aber viel eleganter, leichtfüßiger. Ja, so kann der Tag heiter ausklingen!
Ein sonniger, aber überaus kalter Wintertag – minus 18°C. Wärmt Scarlattis Musik mein Gemüt? K 121 – nein, zu intellektuell, zu kalt. K 122 klingt ähnlich, gestelzt, besonders mit Fernando Valenti am Cembalo. K 123 ist auch nicht viel besser. Anscheinend bin ich heute nicht in der richtigen Stimmung für Scarlattis Musik, sie geht mir ziemlich auf die Nerven.
Mittlerweile ist es abends, ich wage einen zweiten Versuch. K 124: Landowska jagt in einem Höllentempo über die Tasten. Maria Tipo auch, aber viel eleganter, leichtfüßiger. Ja, so kann der Tag heiter ausklingen!
Samstag, 19. Dezember 2009
Scarlatti, Blunzn & Erdäpfelpüree
19 12 2009
Draußen rieselt leise der Schnee, herinnen dröhnt das Gebläse des Dunstabzugs während ich Mittagessen koche. Und gegen das alles spielen Ross und Rövenstrunck, unterstützt von Staier, Zacharias und Pogorelich an – beginnend mit K 117. K 117 ist eine „laute“ Sonate, genau richtig um sich im Kochlärm zu behaupten. K 118 ist da schon etwas leiser, paßt besser zu Rieseln des Schnees. Auch K 119 in der Interpretation von Ivo Pogorelich ist locker flockig wie meine Erdäpfelpüree-Gemüselaibchen. Ganz anders hingegen in Scott Ross´ Version am Cembalo – deftig kross wie die gebratene Blutwurst, die es dazu gibt. 1-2-3, 1-2-3 tänzerisch bei Rövenstrunck. Und Andreas Staier? Blunzn-Powerplay. Als Digestif ein Single Malt Scotch Whisky, The Genlivet, French Oak Reserve, vollmundig, reich an fruity & floral aromas – wie K 120. Und jetzt, hinaus in die Winterlandschaft.
Draußen rieselt leise der Schnee, herinnen dröhnt das Gebläse des Dunstabzugs während ich Mittagessen koche. Und gegen das alles spielen Ross und Rövenstrunck, unterstützt von Staier, Zacharias und Pogorelich an – beginnend mit K 117. K 117 ist eine „laute“ Sonate, genau richtig um sich im Kochlärm zu behaupten. K 118 ist da schon etwas leiser, paßt besser zu Rieseln des Schnees. Auch K 119 in der Interpretation von Ivo Pogorelich ist locker flockig wie meine Erdäpfelpüree-Gemüselaibchen. Ganz anders hingegen in Scott Ross´ Version am Cembalo – deftig kross wie die gebratene Blutwurst, die es dazu gibt. 1-2-3, 1-2-3 tänzerisch bei Rövenstrunck. Und Andreas Staier? Blunzn-Powerplay. Als Digestif ein Single Malt Scotch Whisky, The Genlivet, French Oak Reserve, vollmundig, reich an fruity & floral aromas – wie K 120. Und jetzt, hinaus in die Winterlandschaft.
Freitag, 18. Dezember 2009
K 114 - 116
18 12 2009
Auch heute wieder Scarlatti zu früher Stunde: K 114 – ein sehr abwechslungsreiches Stück mit einem eingängigen Thema, das sowohl am Cembalo alsauch am Klavier sehr gut wirkt. Besonders bemerkenswert ist die Einspielung von Konstantin Scherbakov auf Naxos. Dann, vormittags K 115: „Keine leichte Kost, aber ein sehr interessantes Hörerlebnis. Besonders gut kommt der düstere, etwas dämonische Charakter des Stückes, aufgehellt von gelegentlichen kurzen fröhlichen Passagen, in der Einspielung Rövenstruncks zur Geltung.“ Interessant ist auch Gilbert Rowlands Cembalofassung. Aller guten Dinge sind drei, also auch noch K 116. „A Spanish dance movement in 3/8 time containing many flamenco inspired harmonies. As in many of the sonatas from the set copied in 1749 the keyboard writing is very flamboyant and virtuoso with frequent crossing of the hands.” (Gilbert Rowland, Liner Notes zu seiner Gesamteinspielung, Vol.26; Keyboard Records KGR 1026CD) Der Flamencocharakter kommt am Cembalo besonders gut zur Geltung. Auf nach Spanien!
Auch heute wieder Scarlatti zu früher Stunde: K 114 – ein sehr abwechslungsreiches Stück mit einem eingängigen Thema, das sowohl am Cembalo alsauch am Klavier sehr gut wirkt. Besonders bemerkenswert ist die Einspielung von Konstantin Scherbakov auf Naxos. Dann, vormittags K 115: „Keine leichte Kost, aber ein sehr interessantes Hörerlebnis. Besonders gut kommt der düstere, etwas dämonische Charakter des Stückes, aufgehellt von gelegentlichen kurzen fröhlichen Passagen, in der Einspielung Rövenstruncks zur Geltung.“ Interessant ist auch Gilbert Rowlands Cembalofassung. Aller guten Dinge sind drei, also auch noch K 116. „A Spanish dance movement in 3/8 time containing many flamenco inspired harmonies. As in many of the sonatas from the set copied in 1749 the keyboard writing is very flamboyant and virtuoso with frequent crossing of the hands.” (Gilbert Rowland, Liner Notes zu seiner Gesamteinspielung, Vol.26; Keyboard Records KGR 1026CD) Der Flamencocharakter kommt am Cembalo besonders gut zur Geltung. Auf nach Spanien!
Donnerstag, 17. Dezember 2009
K 113 powerplay
17 12 2009
Meine Morgenmusik heute: K 113. Aufgeweckte Musik, die aufweckt. Zunächst in der Fassung von Joanna Leach, sehr kraftvoll gespielt. Michail Pletnev spielt diese Sonate akzentuiert, aber sehr leichtfüßig – und ebenfalls sehr energiegeladen. Solcherart aufgeladen gehe ich zuversichtlich in diesen Tag.
Meine Morgenmusik heute: K 113. Aufgeweckte Musik, die aufweckt. Zunächst in der Fassung von Joanna Leach, sehr kraftvoll gespielt. Michail Pletnev spielt diese Sonate akzentuiert, aber sehr leichtfüßig – und ebenfalls sehr energiegeladen. Solcherart aufgeladen gehe ich zuversichtlich in diesen Tag.
Mittwoch, 16. Dezember 2009
Scarlatti goes modern
16 12 2009
Im Vorweihnachtsstress: das sind Scott Ross´ Cembalotöne von K 110 wie Nadelstiche... Am Klavier hingegen klingt´s wie perlende Wassertropfen. Leichte Schneeflocken wären allerdings für die Jahreszeit angebracht... K 111 ist ein kurzes, seltsames Stück, klingt weder nach Scarlatti noch nach Barockmusik, klingt wie ein zeitgenössisches Klavierstück (mit Jazzeinschlag)!? K 112, jetzt tanzen die Schneeflocken, sogar aus Scott Ross´ Cembalo. In Rövenstruncks Klaviereinspielung klingt´s wieder wie ein modernes Klavierstück.
Im Vorweihnachtsstress: das sind Scott Ross´ Cembalotöne von K 110 wie Nadelstiche... Am Klavier hingegen klingt´s wie perlende Wassertropfen. Leichte Schneeflocken wären allerdings für die Jahreszeit angebracht... K 111 ist ein kurzes, seltsames Stück, klingt weder nach Scarlatti noch nach Barockmusik, klingt wie ein zeitgenössisches Klavierstück (mit Jazzeinschlag)!? K 112, jetzt tanzen die Schneeflocken, sogar aus Scott Ross´ Cembalo. In Rövenstruncks Klaviereinspielung klingt´s wieder wie ein modernes Klavierstück.
Dienstag, 15. Dezember 2009
Scarlatti goes Monk
15 12 2009
K 109 ist eine bemerkenswerte Sonate. Wieder ist es eine Aufnahme von Wanda Landowska, die ein außergewöhnliches Klangerlebnis vermittelt. Bemerkenswert auch die Klaviereinspielungen von Christian Zacharias (7:50 min !) und Maria Tipo (und natürlich von Johannes Rövenstrunck, bei dessen Interpretation man glaubt, man höre ein Stück von Thelonius Monk).
K 109 ist eine bemerkenswerte Sonate. Wieder ist es eine Aufnahme von Wanda Landowska, die ein außergewöhnliches Klangerlebnis vermittelt. Bemerkenswert auch die Klaviereinspielungen von Christian Zacharias (7:50 min !) und Maria Tipo (und natürlich von Johannes Rövenstrunck, bei dessen Interpretation man glaubt, man höre ein Stück von Thelonius Monk).
Montag, 14. Dezember 2009
K 102 - 108
12 12 2009
K 102, „Ein lebhaftes Stück mit einer schönen, etwas sehnsüchtigen, erotisierenden Melodie ( es ist Frühling ...).“ - heute aber ist ein kalter Dezembertag, nix ist´s mit Erotik... K 103 und 104 sind für mich sehr etüdenhaft, trillernd die Tonleiter rauf und runter, wobei beide pianistisch sehr anspruchsvoll sein dürften.
13 12 2009
K 105 wieder anspruchsvolle Scarlattimusik. K 106 trillert fröhlich vor sich hin.
14 12 2009
K 107 in einer Aufnahme von Wanda Landowska verbreitet eine eigentümliche Stimmung. In Rövenstruncks Klavierfassung klingt diese Sonate für mich völlig anders... K 108 entfaltet in Scott Ross´ Cembalofassung einen großen, orchestralen Klang.
K 102, „Ein lebhaftes Stück mit einer schönen, etwas sehnsüchtigen, erotisierenden Melodie ( es ist Frühling ...).“ - heute aber ist ein kalter Dezembertag, nix ist´s mit Erotik... K 103 und 104 sind für mich sehr etüdenhaft, trillernd die Tonleiter rauf und runter, wobei beide pianistisch sehr anspruchsvoll sein dürften.
13 12 2009
K 105 wieder anspruchsvolle Scarlattimusik. K 106 trillert fröhlich vor sich hin.
14 12 2009
K 107 in einer Aufnahme von Wanda Landowska verbreitet eine eigentümliche Stimmung. In Rövenstruncks Klavierfassung klingt diese Sonate für mich völlig anders... K 108 entfaltet in Scott Ross´ Cembalofassung einen großen, orchestralen Klang.
Freitag, 11. Dezember 2009
100 Sonaten in 47 Tagen
11 12 2009
100 Sonaten in 47 Tagen. Nach K 99, einer „typischen Scarlatti Sonate“, nun K 100. Nichts Besonderes, nur, daß sie halt die 100. Sonate ist, die ich seit 26.Oktober höre, oder? „Nummer 100 ist eine strahlende Sonate mit interessanten Bassfiguren, passend zu diesem strahlenden Frühlingstag.“ Heute ist ein naß-kalter, schneeloser Dezembertag. So bringt sie aber doch etwas Schwung in den Abend. Dazu paßt K 101, auf dem Akkordion gespielt von Teodoro Anzelotti. Er spielt sie mit einer gewissen Wehmut und dennoch mit viel Verve und Drive.
100 Sonaten in 47 Tagen. Nach K 99, einer „typischen Scarlatti Sonate“, nun K 100. Nichts Besonderes, nur, daß sie halt die 100. Sonate ist, die ich seit 26.Oktober höre, oder? „Nummer 100 ist eine strahlende Sonate mit interessanten Bassfiguren, passend zu diesem strahlenden Frühlingstag.“ Heute ist ein naß-kalter, schneeloser Dezembertag. So bringt sie aber doch etwas Schwung in den Abend. Dazu paßt K 101, auf dem Akkordion gespielt von Teodoro Anzelotti. Er spielt sie mit einer gewissen Wehmut und dennoch mit viel Verve und Drive.
Donnerstag, 10. Dezember 2009
K 97-98
10 12 2009
K 97 klingt nach Scarlatti, aber doch nicht auch. Dafür K 98 umsomehr, hinreißend gespielt von Ivo Pogorelich.
K 97 klingt nach Scarlatti, aber doch nicht auch. Dafür K 98 umsomehr, hinreißend gespielt von Ivo Pogorelich.
Mittwoch, 9. Dezember 2009
Scarlatti auf der Balalaika
08 12 2009
In den letzten beiden Tagen Scarlatti nur en pasant gehört. Heute K 95 – klein aber oho! Ein kurzes Stück mit eingängiger Melodie, das rockt und swingt, wie`s besser nicht geht.
Interessante Aufnahmen findet man auf http://www.getacd.org/search_listen_songs_1/scarlatti+sonata+d-dur
z.B. K 145 mit Alexander Matrosov - klassisches Akkordeon/Bajan, K 96 D dur Allegrissimo sowie einige andere played by Japanese harpsichordist Uminoshiratori on a digital cembalo, und etwas ganz besonderes: das Konzertduo „Gorbatschow und Freund“ spielen Scarlatti auf der Balalaika und am Klavier (Prof.Andreij Gorbatschow / Lothar Freund)
09 12 2009
K 96, eine typische Scarlatti Sonate mit allen Ingredienzen, die mir wieder in großer Interpreten-Auswahl: Wladimir Horowitz, Soyeon Lee, Michail Pletnev, Andreas Staier, Balazs Szokolay und Christian Zacharias vorliegt. Michail Pletnev trifft meine heutige Stimmung am besten.
In den letzten beiden Tagen Scarlatti nur en pasant gehört. Heute K 95 – klein aber oho! Ein kurzes Stück mit eingängiger Melodie, das rockt und swingt, wie`s besser nicht geht.
Interessante Aufnahmen findet man auf http://www.getacd.org/search_listen_songs_1/scarlatti+sonata+d-dur
z.B. K 145 mit Alexander Matrosov - klassisches Akkordeon/Bajan, K 96 D dur Allegrissimo sowie einige andere played by Japanese harpsichordist Uminoshiratori on a digital cembalo, und etwas ganz besonderes: das Konzertduo „Gorbatschow und Freund“ spielen Scarlatti auf der Balalaika und am Klavier (Prof.Andreij Gorbatschow / Lothar Freund)
09 12 2009
K 96, eine typische Scarlatti Sonate mit allen Ingredienzen, die mir wieder in großer Interpreten-Auswahl: Wladimir Horowitz, Soyeon Lee, Michail Pletnev, Andreas Staier, Balazs Szokolay und Christian Zacharias vorliegt. Michail Pletnev trifft meine heutige Stimmung am besten.
Samstag, 5. Dezember 2009
Scarlattis Requiem für Alfred Hrdlicka
05 12 2009
Heute die Fortsetzung, K 90 und K 91, spät abends, bei einem Glas Rotwein. Das bricht alle Sorgen. Während ich K 90 höre, lese ich im newsfeed des orf, dass Alfred Hrdlicka, der wohl bedeutendste Bildhauer Österreichs des 20./21.Jhdts, heute im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Also ein 2.Glas Rotwein dem „Uraltstalinisten“, wie sich Hrdlicka provokant selbst immer wieder bezeichnete, und K 91 als Requiem für ihn als gläubigen Atheisten, der bekannte: "Ich war wie besoffen von der Bibel, sie ist spannend wie ein Kriminalroman und literarisch unerreicht." Seine (umstrittenen) religiösen Werke waren im Frühjahr 2008 im Dommuseum in Wien ausgestellt. Bei den Sonaten K 92 und K 93 (in diesem Zusammenhang ist Scott Ross's Cembaloversion für mich emotional stimmig) hänge ich noch den Gedanke / dem Gedenken an ihm nach. R.I.P.
So klingt nun der Abend mit K 94 in F-Dur aus. „Ein kurzes Menuett, langsam, mit einigen Dissonanzen. Es ist der letzte Satz der Toccata X in der Handschrift Coimbra MS 58.“
Heute die Fortsetzung, K 90 und K 91, spät abends, bei einem Glas Rotwein. Das bricht alle Sorgen. Während ich K 90 höre, lese ich im newsfeed des orf, dass Alfred Hrdlicka, der wohl bedeutendste Bildhauer Österreichs des 20./21.Jhdts, heute im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Also ein 2.Glas Rotwein dem „Uraltstalinisten“, wie sich Hrdlicka provokant selbst immer wieder bezeichnete, und K 91 als Requiem für ihn als gläubigen Atheisten, der bekannte: "Ich war wie besoffen von der Bibel, sie ist spannend wie ein Kriminalroman und literarisch unerreicht." Seine (umstrittenen) religiösen Werke waren im Frühjahr 2008 im Dommuseum in Wien ausgestellt. Bei den Sonaten K 92 und K 93 (in diesem Zusammenhang ist Scott Ross's Cembaloversion für mich emotional stimmig) hänge ich noch den Gedanke / dem Gedenken an ihm nach. R.I.P.
So klingt nun der Abend mit K 94 in F-Dur aus. „Ein kurzes Menuett, langsam, mit einigen Dissonanzen. Es ist der letzte Satz der Toccata X in der Handschrift Coimbra MS 58.“
Freitag, 4. Dezember 2009
Scarlatti extended
04 12 2009
K 88 „in g-moll, Grave – Andante moderato – Allegro – Minuet. Ross spielt diese Sonate in der Besetzung Cembalo, Violine und Cello. Wunderschöne, angenehme, entspannende Musik: curarum levamen. Nach den letzten hektisch-panischen Tagen eine Wohltat!“ So auch heute...
Noch solch eine Besonderheit: K 89 „in d-moll, Allegro – Grave – Allegro. Diese Sonate spielte Ross in erweiterter Besetzung mit Cembalo, Violine, Cello, Oboe und Fagott. Sie ist im Gegensatz zu den Sonaten K 81, 88, 90 und 91 nur dreisätzig. Wie K 88 ist sie sehr entspannend und wohlklingend.“
K 88 „in g-moll, Grave – Andante moderato – Allegro – Minuet. Ross spielt diese Sonate in der Besetzung Cembalo, Violine und Cello. Wunderschöne, angenehme, entspannende Musik: curarum levamen. Nach den letzten hektisch-panischen Tagen eine Wohltat!“ So auch heute...
Noch solch eine Besonderheit: K 89 „in d-moll, Allegro – Grave – Allegro. Diese Sonate spielte Ross in erweiterter Besetzung mit Cembalo, Violine, Cello, Oboe und Fagott. Sie ist im Gegensatz zu den Sonaten K 81, 88, 90 und 91 nur dreisätzig. Wie K 88 ist sie sehr entspannend und wohlklingend.“
Donnerstag, 3. Dezember 2009
Scarlatti Fitness Studio
03 12 2009
K 87, eine (unter Pianisten) beliebte Sonate, ich habe Einspielungen von Igor Kipnis, Soyeon Lee, Susan Miron, Michail Pletnev, Ivo Pogorelich, Andreas Staier, Yevgeny Sudbin, Balazs Szokolay und Christian Zacharias... Es ist früh am Morgen, so beginne ich mit Susan Mirons Harfenversion. Nicht geeignet zum Munter werden, aber um angenehm in den Tag zu gleiten. Herausragend ist für mich Sudbins Interpretation, wiewohl auch „die anderen Russen“ dieses Stück sehr gefühlvoll, beseelt spielen. Bei den Cembalisten sticht Andreas Staier durch einen glasklaren, durchsichtigen Klang hervor.
Im Netz gefunden:
ein Podcast von Bayern 4: http://www.podcast.de/episode/1302680/Domenico_Scarlatti_stirbt_-_23.07.2009
eine Vorschau:
9.1.2010 20:03 SWR2 (Baden-Württemberg) aus dem Land: Musik
Dejan Lazic (Klavier)
Domenico Scarlatti:
Sonate d-Moll K 9
Sonate D-Dur K 430
Sonate E-Dur K 135
Béla Bartók:
6 Tänze im Bulgarischen Rhythmus
aus "Microcosmos" - Vol. 6 Sz 107
Domenico Scarlatti:
Sonate E-Dur K 380
Sonate C-Dur K 420
Sonate F-Dur K 82
(Konzert vom 1. November 2009
im Palatin Wiesloch)
ein Kuriosum:
Scarlatti Fitness Sport, Madrid in der Calle Domenico Scarlatti 1, 28003 Madrid, Telefon: +34 91 544 8465 . Trimm dich fit mit Scarlatti...
K 87, eine (unter Pianisten) beliebte Sonate, ich habe Einspielungen von Igor Kipnis, Soyeon Lee, Susan Miron, Michail Pletnev, Ivo Pogorelich, Andreas Staier, Yevgeny Sudbin, Balazs Szokolay und Christian Zacharias... Es ist früh am Morgen, so beginne ich mit Susan Mirons Harfenversion. Nicht geeignet zum Munter werden, aber um angenehm in den Tag zu gleiten. Herausragend ist für mich Sudbins Interpretation, wiewohl auch „die anderen Russen“ dieses Stück sehr gefühlvoll, beseelt spielen. Bei den Cembalisten sticht Andreas Staier durch einen glasklaren, durchsichtigen Klang hervor.
Im Netz gefunden:
ein Podcast von Bayern 4: http://www.podcast.de/episode/1302680/Domenico_Scarlatti_stirbt_-_23.07.2009
eine Vorschau:
9.1.2010 20:03 SWR2 (Baden-Württemberg) aus dem Land: Musik
Dejan Lazic (Klavier)
Domenico Scarlatti:
Sonate d-Moll K 9
Sonate D-Dur K 430
Sonate E-Dur K 135
Béla Bartók:
6 Tänze im Bulgarischen Rhythmus
aus "Microcosmos" - Vol. 6 Sz 107
Domenico Scarlatti:
Sonate E-Dur K 380
Sonate C-Dur K 420
Sonate F-Dur K 82
(Konzert vom 1. November 2009
im Palatin Wiesloch)
ein Kuriosum:
Scarlatti Fitness Sport, Madrid in der Calle Domenico Scarlatti 1, 28003 Madrid, Telefon: +34 91 544 8465 . Trimm dich fit mit Scarlatti...
Mittwoch, 2. Dezember 2009
Domenico Scarlatti adventures
02 12 2009
K 85, K 86 – beide liegen mir auch in einer Aufnahme von Fernando Valenti am Cembalo vor. K 85, den ersten Satz der Toccata X in der Handschrift Coimbra MS 58, spielt er virtuos in einem Wahnsinnstempo. K 86, ein 6 min langes Stück, hingegen fast meditativ und polyphon-orchestral.
Ein sicher interessantes Buch:
Domenico Scarlatti adventures : essays to commemorate the 250th anniversary of his death / edited by Massimiliano Sala & W. Dean Sutcliffe.
Bologna / Italia : UT Orpheus Edizione 2008
Series : Ad Parnassum studies ; 3
ISBN 9788881094622
Contents : A new cantata by Domenico Scarlatti / Colin Timms -- Domenico Scarlatti in the 1720s: Portugal, travelling and the Italianization of the Portuguese musical scene / Joao Pedro A'Alvarenga -- Rileggendo la lettera di Domenico Scarlatti / Serguei N. Prozhoguin -- Domenico Scarlatti: integrazione tra lo stile andaluso / Emilia Fadini -- Scarlatti and Maria Barbara: a study of musical portraiture / Sara Gross Cebellos -- IPotesi sulla destinazione strumentale di cinque sonate per strumento melodico e basso continuo di Domenico Scarlatti / Andrea Coen e Valerio Losito -- Scarlatti's duck-billed platypus: K 76 / Joel Sheveloff -- One-man show: improvisation as theatre in Domenico Scarlatti's keyboard sonatas / Chris Willis -- The essercizi and the editors: visual virtuosity, large-scale form and editorial reception / Todd Decker -- Did Domenico Scarlatti compose the first great piano music? / Jacqueline Ogeil -- Temporality in Domenico Scarlatti / W. Dean Sutcliffe -- The minor mode as archaic signifier in the solo keyboard works of Domenico Scarlatti and Muzio Clementi / Roman H. Stewart-MacDonald.
K 85, K 86 – beide liegen mir auch in einer Aufnahme von Fernando Valenti am Cembalo vor. K 85, den ersten Satz der Toccata X in der Handschrift Coimbra MS 58, spielt er virtuos in einem Wahnsinnstempo. K 86, ein 6 min langes Stück, hingegen fast meditativ und polyphon-orchestral.
Ein sicher interessantes Buch:
Domenico Scarlatti adventures : essays to commemorate the 250th anniversary of his death / edited by Massimiliano Sala & W. Dean Sutcliffe.
Bologna / Italia : UT Orpheus Edizione 2008
Series : Ad Parnassum studies ; 3
ISBN 9788881094622
Contents : A new cantata by Domenico Scarlatti / Colin Timms -- Domenico Scarlatti in the 1720s: Portugal, travelling and the Italianization of the Portuguese musical scene / Joao Pedro A'Alvarenga -- Rileggendo la lettera di Domenico Scarlatti / Serguei N. Prozhoguin -- Domenico Scarlatti: integrazione tra lo stile andaluso / Emilia Fadini -- Scarlatti and Maria Barbara: a study of musical portraiture / Sara Gross Cebellos -- IPotesi sulla destinazione strumentale di cinque sonate per strumento melodico e basso continuo di Domenico Scarlatti / Andrea Coen e Valerio Losito -- Scarlatti's duck-billed platypus: K 76 / Joel Sheveloff -- One-man show: improvisation as theatre in Domenico Scarlatti's keyboard sonatas / Chris Willis -- The essercizi and the editors: visual virtuosity, large-scale form and editorial reception / Todd Decker -- Did Domenico Scarlatti compose the first great piano music? / Jacqueline Ogeil -- Temporality in Domenico Scarlatti / W. Dean Sutcliffe -- The minor mode as archaic signifier in the solo keyboard works of Domenico Scarlatti and Muzio Clementi / Roman H. Stewart-MacDonald.
Dienstag, 1. Dezember 2009
Domenico Scarlatti at social networks
30 11 2009
K 82 – BaRockmusik, K 83 im Vergleich dazu Neue Musik... nicht mein Fall.
01 12 2009
Die bemerkenswerte CD des israelischen Pianisten Paul Mazal - Domenico Scarlatti / Great Keyboard Sonatas Vol. 2 (Music Studio 2007) enthält die Sonaten K481, K484, K486, K497, K498, K504, K505, K506, K510, K512. Ich höre sie mir auf Last.fm an, eines jener social networks, die unsere Internetgewohnheiten verändert haben. Auf Facebook hat Domenico Scarlatti 2898 Fans, auf MySpace hat er 2029 Freunde...
Apropos Internet: Noten zu den meisten Scarlattisonaten können von Werner Icking's Music Archive Website (http://www.icking-music-archive.org/ByComposer/Scarlatti.php) heruntergeladen werden. Eine Klavier-Gesamteinspielung der Sonaten bietet Claudio Colombo (http://www.claudiocolombo.net/scarlatti.htm) als mp3 download.
Während ich dies schreibe höre ich eine interessante Aufnahme von K 84 von Pierre Hatai am Cembalo.
K 82 – BaRockmusik, K 83 im Vergleich dazu Neue Musik... nicht mein Fall.
01 12 2009
Die bemerkenswerte CD des israelischen Pianisten Paul Mazal - Domenico Scarlatti / Great Keyboard Sonatas Vol. 2 (Music Studio 2007) enthält die Sonaten K481, K484, K486, K497, K498, K504, K505, K506, K510, K512. Ich höre sie mir auf Last.fm an, eines jener social networks, die unsere Internetgewohnheiten verändert haben. Auf Facebook hat Domenico Scarlatti 2898 Fans, auf MySpace hat er 2029 Freunde...
Apropos Internet: Noten zu den meisten Scarlattisonaten können von Werner Icking's Music Archive Website (http://www.icking-music-archive.org/ByComposer/Scarlatti.php) heruntergeladen werden. Eine Klavier-Gesamteinspielung der Sonaten bietet Claudio Colombo (http://www.claudiocolombo.net/scarlatti.htm) als mp3 download.
Während ich dies schreibe höre ich eine interessante Aufnahme von K 84 von Pierre Hatai am Cembalo.
Sonntag, 29. November 2009
Scarlatti in the attic
28 11 2009
K 75, ein Menuett, hat mir vor 2 Jahren, beim ersten Mal anhören also, überhaupt nicht gefallen. Heute finde ich es ein schönes Stück Scarlattimusik, sehr reizvoll und interessant. So ändern sich die Zeiten...
29 11 2009
K 76 -81 habe ich heute abends am Dachboden beim Wäscheaufhängen gehört. Ein weiteres Beispiel für die Integration von Scarlattis Musik in meinen Alltag...
K 76 ist ein „etwas sprödes Stück“, dafür klingt K 77 umso schöner „mit einer eingängigen Melodie, die im zweiten, im Minuett-Teil etwas gebrochen wird, sodass das Ganze nicht kitschig wird.“ Auch K 78 ist eine schöne Sonate, deren 2.Teil, ein Minuett, eine wunderschöne, zarte Melodie bietet. K 79 in 3 Varianten (Ross, Rövenstrunck, Maria Tipo), Maria Tipos leichte, fröhlich gespielte Version ist mir die liebste. K 80, ein kurzes Stück hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck.
Bemerkenswert K 81, „in e-moll, Grave-Allegro-Grave-Allegro. Die erste von fünf Sonaten, die Ross mit einem Kammerensemble einspielte. In diesem Fall mit Violine, Cello, Oboe und Fagott.“ eine ganz neue Scarlatti-Erfahrung. Ein Scarlatti Konzertabend mit Sonaten abwechselnd in Cembalo/Klavier und Kammerensemble-Bearbeitung wäre sicher sehr reizvoll. In diesem Zusammenhang wäre auch auf das norwegische Scarlatti Ensemble (http://www.myspace.com/scarlattiensemble) zu verweisen, das etliche Scarlatti Sonaten in dieser Weise bearbeitet und eingespielt hat.
K 75, ein Menuett, hat mir vor 2 Jahren, beim ersten Mal anhören also, überhaupt nicht gefallen. Heute finde ich es ein schönes Stück Scarlattimusik, sehr reizvoll und interessant. So ändern sich die Zeiten...
29 11 2009
K 76 -81 habe ich heute abends am Dachboden beim Wäscheaufhängen gehört. Ein weiteres Beispiel für die Integration von Scarlattis Musik in meinen Alltag...
K 76 ist ein „etwas sprödes Stück“, dafür klingt K 77 umso schöner „mit einer eingängigen Melodie, die im zweiten, im Minuett-Teil etwas gebrochen wird, sodass das Ganze nicht kitschig wird.“ Auch K 78 ist eine schöne Sonate, deren 2.Teil, ein Minuett, eine wunderschöne, zarte Melodie bietet. K 79 in 3 Varianten (Ross, Rövenstrunck, Maria Tipo), Maria Tipos leichte, fröhlich gespielte Version ist mir die liebste. K 80, ein kurzes Stück hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck.
Bemerkenswert K 81, „in e-moll, Grave-Allegro-Grave-Allegro. Die erste von fünf Sonaten, die Ross mit einem Kammerensemble einspielte. In diesem Fall mit Violine, Cello, Oboe und Fagott.“ eine ganz neue Scarlatti-Erfahrung. Ein Scarlatti Konzertabend mit Sonaten abwechselnd in Cembalo/Klavier und Kammerensemble-Bearbeitung wäre sicher sehr reizvoll. In diesem Zusammenhang wäre auch auf das norwegische Scarlatti Ensemble (http://www.myspace.com/scarlattiensemble) zu verweisen, das etliche Scarlatti Sonaten in dieser Weise bearbeitet und eingespielt hat.
Samstag, 28. November 2009
K 75
28 11 2009
K 75, ein Menuett, hat mir vor 2 Jahren, beim ersten Mal anhören also, überhaupt nicht gefallen. Heute finde ich es ein schönes Stück Scarlattimusik, sehr reizvoll und interessant. So ändern sich die Zeiten...
K 75, ein Menuett, hat mir vor 2 Jahren, beim ersten Mal anhören also, überhaupt nicht gefallen. Heute finde ich es ein schönes Stück Scarlattimusik, sehr reizvoll und interessant. So ändern sich die Zeiten...
Freitag, 27. November 2009
K 71 - 74
27 11 2009
K 71 – herrliche Scarlattimusik! K 72 – detto. K 73 steht den beiden vorgenannten um nichts nach, ist fast doppelt so lang und etwas langsamer im Tempo mit einem sehr eingängigen Motiv. Der passende Abschluß für heute: K 74 auf der Gitarre gespielt von Roberto Aussel. Eine sehr kurze Sonate, bei Scott Ross dauert sie gar nur 1:31min.
K 71 – herrliche Scarlattimusik! K 72 – detto. K 73 steht den beiden vorgenannten um nichts nach, ist fast doppelt so lang und etwas langsamer im Tempo mit einem sehr eingängigen Motiv. Der passende Abschluß für heute: K 74 auf der Gitarre gespielt von Roberto Aussel. Eine sehr kurze Sonate, bei Scott Ross dauert sie gar nur 1:31min.
Donnerstag, 26. November 2009
Vater & Sohn
26 11 2009
Nicht, dass ich in den vergangenen Tagen keine Sonaten gehört habe. Fand einfach keine Zeit darüber zu berichten.
Am Dienstag, 24.11. hörte ich kurz nachdem ich um 6 Uhr morgens ins Büro kam auf meinem bevorzugten Radiosender Ö1:
Komponist/Komponistin: Alessandro Scarlatti/1660-1725
Titel: Concerto grosso Nr.2 in c-Moll, 1.Satz, Allegro
Ausführende: Accademia Bizantina
Leitung: Ottavio Dantone
Label: authentic ARTS 476162
Länge: 02:35 min
Komponist/Komponistin: Domenico Scarlatti/1685-1757
Titel: Sonata in A-Dur, K 175 für Cembalo -, Bearbeitung für Gitarre
Solist/Solistin: Stefano Grondona/Gitarre
Label: stradivarius STR 33622
Länge: 04:55 min
So fängt der Arbeitstag gut an!
Darüberhinaus hörte ich in den vier Tagen:
K 67, ein kurzes, wunderschönes Stück. Bei Scott Ross dauert es 1:52 min, in der Klaviereinspielung von Johannes Rövenstrunck aber 2:13 min – sehr beachtlich, Rövenstruncks Einspielungen sind immer kürzer, da er die Wiederholungen wegläßt...
K 68 „in Es-Dur. „...is also constructed from one end to the other on a single rhythmic motif...This sonata falls within the range of dance pieces to be found amongst the ‘early manner’ compositions.” (Alain de Chambure 1988,S.81f.). 1,2,3, 1,2,3, einen Walzer könnte man schon dazu tanzen, der würde aber etwas gestelzt daher kommen... Fad.“ So ist es, auch beim 2. Anhören...
K 69, klingt schon wesentlich interessanter, eine polyphone, beinahe orchestrale Sonate, deren rhytmisches Motiv in Rövenstruncks Einspielung eine fast hypnotische Wirkung entfaltet.
K 70 „fährt voll ab“, Scarlatti at his best.
Nicht, dass ich in den vergangenen Tagen keine Sonaten gehört habe. Fand einfach keine Zeit darüber zu berichten.
Am Dienstag, 24.11. hörte ich kurz nachdem ich um 6 Uhr morgens ins Büro kam auf meinem bevorzugten Radiosender Ö1:
Komponist/Komponistin: Alessandro Scarlatti/1660-1725
Titel: Concerto grosso Nr.2 in c-Moll, 1.Satz, Allegro
Ausführende: Accademia Bizantina
Leitung: Ottavio Dantone
Label: authentic ARTS 476162
Länge: 02:35 min
Komponist/Komponistin: Domenico Scarlatti/1685-1757
Titel: Sonata in A-Dur, K 175 für Cembalo -, Bearbeitung für Gitarre
Solist/Solistin: Stefano Grondona/Gitarre
Label: stradivarius STR 33622
Länge: 04:55 min
So fängt der Arbeitstag gut an!
Darüberhinaus hörte ich in den vier Tagen:
K 67, ein kurzes, wunderschönes Stück. Bei Scott Ross dauert es 1:52 min, in der Klaviereinspielung von Johannes Rövenstrunck aber 2:13 min – sehr beachtlich, Rövenstruncks Einspielungen sind immer kürzer, da er die Wiederholungen wegläßt...
K 68 „in Es-Dur. „...is also constructed from one end to the other on a single rhythmic motif...This sonata falls within the range of dance pieces to be found amongst the ‘early manner’ compositions.” (Alain de Chambure 1988,S.81f.). 1,2,3, 1,2,3, einen Walzer könnte man schon dazu tanzen, der würde aber etwas gestelzt daher kommen... Fad.“ So ist es, auch beim 2. Anhören...
K 69, klingt schon wesentlich interessanter, eine polyphone, beinahe orchestrale Sonate, deren rhytmisches Motiv in Rövenstruncks Einspielung eine fast hypnotische Wirkung entfaltet.
K 70 „fährt voll ab“, Scarlatti at his best.
Sonntag, 22. November 2009
Playing Scarlatti to cows
22 11 2009
K 65 klingt ziemlich „schräg“. K 66 hingegen ist wieder tänzerische Barockmusik, die auch den Kühen auf der Herbstweide gefiel. Als ich sie ihnen via iPhone (hat 3 Lautsprecher) vorspielte, hörten sie zu grasen auf und lauschten Scarlatti. Ein ganz neues Scarlatti Gefühl: share his music with cows.
Doch nun zu den Füchsen: Donal Fox „The Scarlatti Jazz Suite Project“ gibt’s jetzt auch auf CD (Leonellis Music 313515):
The Scarlatti Jazz Suite Project
Donal Fox | Leonellis Music (2009)
By Greg Thomas
The Scarlatti Jazz Suite Project commences with a short aria in G minor by Domenico Scarlatti, the famed baroque composer of over 550 sonatas for harpsichord. Pianist Donal Fox evinces an elegant pianissimo touch, setting the stage for the title composition, which refracts another Scarlatti theme into a 3/4 romp, with repeating motifs that build tension.
Drummer Terri Lyne Carrington and bassist John Lockwood accentuate the pulse, joined by vibraphonist Warren Wolf, who lends rhythmic assent and an occasional contrapuntal response. One of the most brilliant aspects of this original Fox composition is the manner in which the bass and drums mutate rhythmic emphasis, without the usual walking/ride cymbal approach while maintaining a swing feel that takes flight into fast baroque passages played in unison by Fox and Wolf. Midway through, Fox changes the melodic theme and the rhythmic intensity approaches the feel of funk and even rock, without veering into hysteria.
Recorded live at Scullers Jazz Club in Boston, this outing is one of the most successful classical/jazz unions in recent memory. The Modern Jazz Quartet paved the way for Fox's approach, to be sure, yet his method is sui generis. On Horace Silver's classic ballad "Peace," Fox' subtle flourishes evoke the classical technique underpinning his prowess yet maintain the mood of the original. His interplay with Wolf, each echoing the swift runs of the other, morphs into a swinging section that incorporates a very brief classical theme before going back home to the melody.
"Variations On A Bach Fugue," featuring Lockwood's masterful bass, becomes a meditation on the blues replete with Don Pullen-esque elaborations and McCoy Tyner-like percussive comping. "Libertango" and "Oblivion," by Tango innovator Astor Piazzolla, are compositions perfectly suited for interpretation by Fox. Both take disparate musical forms and integrate them to create fine art.
John Coltrane's minor blues "Mr. Syms" is another highlight, as is Robert Schumann's "Davidsbundler," played with a tender, dreamy quality that leaves the audience breathless. Your breath will be taken away also, as the ingenious artistry of Donal Fox improvises on several hundred years of musical tradition with aplomb and veracity.
Track listing: Aria; Scarlatti Jazz Suite; Peace; Variations on a Bach Fugue; Libertango; Mr. Syms; Davidsbundler; Variations on Piazzolla's Oblivion.
Personnel: Donal Fox: piano; Warren Wolf: vibraphone; John Lockwood: double-bass; Terri Lyne Carrington: drums.
Published: November 14, 2009
http://www.allaboutjazz.com/php/article.php?id=34402
K 65 klingt ziemlich „schräg“. K 66 hingegen ist wieder tänzerische Barockmusik, die auch den Kühen auf der Herbstweide gefiel. Als ich sie ihnen via iPhone (hat 3 Lautsprecher) vorspielte, hörten sie zu grasen auf und lauschten Scarlatti. Ein ganz neues Scarlatti Gefühl: share his music with cows.
Doch nun zu den Füchsen: Donal Fox „The Scarlatti Jazz Suite Project“ gibt’s jetzt auch auf CD (Leonellis Music 313515):
The Scarlatti Jazz Suite Project
Donal Fox | Leonellis Music (2009)
By Greg Thomas
The Scarlatti Jazz Suite Project commences with a short aria in G minor by Domenico Scarlatti, the famed baroque composer of over 550 sonatas for harpsichord. Pianist Donal Fox evinces an elegant pianissimo touch, setting the stage for the title composition, which refracts another Scarlatti theme into a 3/4 romp, with repeating motifs that build tension.
Drummer Terri Lyne Carrington and bassist John Lockwood accentuate the pulse, joined by vibraphonist Warren Wolf, who lends rhythmic assent and an occasional contrapuntal response. One of the most brilliant aspects of this original Fox composition is the manner in which the bass and drums mutate rhythmic emphasis, without the usual walking/ride cymbal approach while maintaining a swing feel that takes flight into fast baroque passages played in unison by Fox and Wolf. Midway through, Fox changes the melodic theme and the rhythmic intensity approaches the feel of funk and even rock, without veering into hysteria.
Recorded live at Scullers Jazz Club in Boston, this outing is one of the most successful classical/jazz unions in recent memory. The Modern Jazz Quartet paved the way for Fox's approach, to be sure, yet his method is sui generis. On Horace Silver's classic ballad "Peace," Fox' subtle flourishes evoke the classical technique underpinning his prowess yet maintain the mood of the original. His interplay with Wolf, each echoing the swift runs of the other, morphs into a swinging section that incorporates a very brief classical theme before going back home to the melody.
"Variations On A Bach Fugue," featuring Lockwood's masterful bass, becomes a meditation on the blues replete with Don Pullen-esque elaborations and McCoy Tyner-like percussive comping. "Libertango" and "Oblivion," by Tango innovator Astor Piazzolla, are compositions perfectly suited for interpretation by Fox. Both take disparate musical forms and integrate them to create fine art.
John Coltrane's minor blues "Mr. Syms" is another highlight, as is Robert Schumann's "Davidsbundler," played with a tender, dreamy quality that leaves the audience breathless. Your breath will be taken away also, as the ingenious artistry of Donal Fox improvises on several hundred years of musical tradition with aplomb and veracity.
Track listing: Aria; Scarlatti Jazz Suite; Peace; Variations on a Bach Fugue; Libertango; Mr. Syms; Davidsbundler; Variations on Piazzolla's Oblivion.
Personnel: Donal Fox: piano; Warren Wolf: vibraphone; John Lockwood: double-bass; Terri Lyne Carrington: drums.
Published: November 14, 2009
http://www.allaboutjazz.com/php/article.php?id=34402
Samstag, 21. November 2009
K 59 - 64
20 11 2009
K 59-63, Sonaten, die nur auf Gesamteinspielungen zu hören sind. Eigentlich schade, gerade K 59 - 61 wären es wert öfters gespielt zu werden.
21 11 2009
K 64, besonders schön in einer Liveaufnahme vom Duo Poetico Musicale vom 29.11.2004 (Radio Bremen), hier steht die Flöte im Vordergrund – wunderschöne Barockmusik.
K 59-63, Sonaten, die nur auf Gesamteinspielungen zu hören sind. Eigentlich schade, gerade K 59 - 61 wären es wert öfters gespielt zu werden.
21 11 2009
K 64, besonders schön in einer Liveaufnahme vom Duo Poetico Musicale vom 29.11.2004 (Radio Bremen), hier steht die Flöte im Vordergrund – wunderschöne Barockmusik.
Donnerstag, 19. November 2009
K 54 - 58
16 11 2009
K 54 gespielt von Wladimir Horowitz und Joanna Leach. „ein sehr schönes, interessantes Stück. Diesmal gefällt mir nicht Horowitz am besten – er spielt es „überirdisch“ wie immer, ich ziehe Leach vor, die die Sonate sehr lebendig spielt.“ Diese Beschreibung stimmt für mich nach wie vor. Leach´s Einspielung ist auch etwas kantiger. Wunderschön.
17 11 2009
K 55 und K 56 in der Ross´schen Cembaloeinspielung – erstere Sonate ist pianistischer, letztere musikalischer.
18 11 2009
K 57 Scott Ross präsentiert mit dieser Sonate das Cembalo als etwas exotisches Instrument.
19 11 2009
K 58 gespielt von Pierre Hantai am Cembalo, ein ganz eigentümlicher Klang, eine ganz eigentümliche Stimmung. Es ist „Eine 4 teilige Fuge, die dritte von fünf Fugen, die Scarlatti schrieb (K30, 41, 58, 93, 417). Ein sehr schönes, für Ohren und Herz erholsames Stück, curarum levamen.“ zum öfters Hören!
K 54 gespielt von Wladimir Horowitz und Joanna Leach. „ein sehr schönes, interessantes Stück. Diesmal gefällt mir nicht Horowitz am besten – er spielt es „überirdisch“ wie immer, ich ziehe Leach vor, die die Sonate sehr lebendig spielt.“ Diese Beschreibung stimmt für mich nach wie vor. Leach´s Einspielung ist auch etwas kantiger. Wunderschön.
17 11 2009
K 55 und K 56 in der Ross´schen Cembaloeinspielung – erstere Sonate ist pianistischer, letztere musikalischer.
18 11 2009
K 57 Scott Ross präsentiert mit dieser Sonate das Cembalo als etwas exotisches Instrument.
19 11 2009
K 58 gespielt von Pierre Hantai am Cembalo, ein ganz eigentümlicher Klang, eine ganz eigentümliche Stimmung. Es ist „Eine 4 teilige Fuge, die dritte von fünf Fugen, die Scarlatti schrieb (K30, 41, 58, 93, 417). Ein sehr schönes, für Ohren und Herz erholsames Stück, curarum levamen.“ zum öfters Hören!
Sonntag, 15. November 2009
Freitag, der 13.
13 11 2009
Freitag, der 13., kein Grund zur Panik oder sich zu ärgern. K 49, K 50, K 51 – allesamt anspruchsvolle Scarlattisonaten. K 52 ist ein schöner Wochenausklang, sehr ruhig, medidativ gespielt von Wladimir Horowitz.
14 11 2009
Die restlichen Einspielungen von K 52: von Gustav Leonhardt und Scott Ross, beide am Cembalo, beide langsam (Andante moderato), Leonhardt bedächtig, Ross meditativ – von ihm ist dies eine der schönsten Scarlatti-Sonateneinspielungen.
15 11 2009
K 53: „Beim Anhören kommt mir das Bild fliessenden Wassers in den Sinn, wie es gluckst, gurgelt, dahin strömt, über den Rand schwappt.“ Ein beschwingter Tagesausklang.
Freitag, der 13., kein Grund zur Panik oder sich zu ärgern. K 49, K 50, K 51 – allesamt anspruchsvolle Scarlattisonaten. K 52 ist ein schöner Wochenausklang, sehr ruhig, medidativ gespielt von Wladimir Horowitz.
14 11 2009
Die restlichen Einspielungen von K 52: von Gustav Leonhardt und Scott Ross, beide am Cembalo, beide langsam (Andante moderato), Leonhardt bedächtig, Ross meditativ – von ihm ist dies eine der schönsten Scarlatti-Sonateneinspielungen.
15 11 2009
K 53: „Beim Anhören kommt mir das Bild fliessenden Wassers in den Sinn, wie es gluckst, gurgelt, dahin strömt, über den Rand schwappt.“ Ein beschwingter Tagesausklang.
Donnerstag, 12. November 2009
11.11. & more
11 11 2009
Faschingsbeginn mit K 45 „(L 265) in D-Dur, Allegro, auch eine der „glanzreichen“ Sonaten (Kirkpatrick). Augen zu, der Obertonreiche Klang des Cembalos hebt mich aus der Linearität der Zeit heraus und lässt mich in einem Klangraum schweben.“ Na ja, hat aber nix mit Fasching zu tun, zu schwere Kost. K 46 ist ähnlich, hinzu kommen „plötzliche Sprünge von einer Tonart in die andere, grösste thematische Kontrastierung, gegensätzliche Phrasen, rhetorische Pausen, ja eine“plötzliche totenstille Pause, der leere Takt, der durch eine Fermate noch verlängert wird“ und rhythmische Einheiten, die sich aus der Organisation der Notenwerte und nicht aus dem Metrum ergeben (Kirkpatrick 1972, S.275, 310, 319f.)“
12 11 2009
K 47, endlich wieder eine Klavierfassung (von Rövenstrunck), dennoch weiterhin „schwere Kost“, die aber gut zu meiner Stimmung paßt. K48 – fulminant.
Faschingsbeginn mit K 45 „(L 265) in D-Dur, Allegro, auch eine der „glanzreichen“ Sonaten (Kirkpatrick). Augen zu, der Obertonreiche Klang des Cembalos hebt mich aus der Linearität der Zeit heraus und lässt mich in einem Klangraum schweben.“ Na ja, hat aber nix mit Fasching zu tun, zu schwere Kost. K 46 ist ähnlich, hinzu kommen „plötzliche Sprünge von einer Tonart in die andere, grösste thematische Kontrastierung, gegensätzliche Phrasen, rhetorische Pausen, ja eine“plötzliche totenstille Pause, der leere Takt, der durch eine Fermate noch verlängert wird“ und rhythmische Einheiten, die sich aus der Organisation der Notenwerte und nicht aus dem Metrum ergeben (Kirkpatrick 1972, S.275, 310, 319f.)“
12 11 2009
K 47, endlich wieder eine Klavierfassung (von Rövenstrunck), dennoch weiterhin „schwere Kost“, die aber gut zu meiner Stimmung paßt. K48 – fulminant.
Montag, 9. November 2009
Die nächsten 3
09 11 2009
Sonate K 39 (L 391) in A-Dur, Allegro. Den Anfang macht Teodoro Anzellotti auf dem Akkordeon, flott gespielt, dieses Stück eignet sich gut für sein Instrument. Dann Wladimir Horowitz, er spielt die Sonate in halsbrecherischem, eigentlich: finger- und ohrenbrecherischem Tempo. Auch Scott Ross zeigt hier seine ganze Virtuosität. Maria Tipo kann sich der Verlockung das pianistische Können zu demonstrieren auch nicht ganz entziehen, ihre Einspielung ist aber beseelter als die vorhergehenden. Christian Zacharias spielt sie lockerer, spielerischer, mühelos – und doch in einem Affentempo. Die kurze Sonate K 40, ein „delightful minuet in pure Classical style“ (Begleitheft Scott Ross), bietet da nach 5 mal Powerplay eine Verschnaufpause. Bemerkenswert ist Konstantin Scherbakovs wunderschöne, ruhige Aufnahme. Vollends zur Ruhe komme ich bei K 41 in der (für ihn aussergewöhnlich langen) Fassung von Johannes Rövenstrunck. Für Kirkpatrick steht diese Fuge „...in der orthodoxen Tradition der italienischen Orgelfuge des 18.Jahrhunderts, wie sie sich in den Sammeldrucken Arestis bis zu den Fugen in Clementis Practical Harmony zeigen, die fälschlich Frescobaldi zugeschrieben werden.“ (Kirkpatrick 1972,S.182)
Zum Schluß noch ein Hinweis auf den Domenico Scarlatti Wire: Comprehensive News Feed for Domenico Scarlatti (http://www.topix.net/wire/who/domenico-scarlatti).
Sonate K 39 (L 391) in A-Dur, Allegro. Den Anfang macht Teodoro Anzellotti auf dem Akkordeon, flott gespielt, dieses Stück eignet sich gut für sein Instrument. Dann Wladimir Horowitz, er spielt die Sonate in halsbrecherischem, eigentlich: finger- und ohrenbrecherischem Tempo. Auch Scott Ross zeigt hier seine ganze Virtuosität. Maria Tipo kann sich der Verlockung das pianistische Können zu demonstrieren auch nicht ganz entziehen, ihre Einspielung ist aber beseelter als die vorhergehenden. Christian Zacharias spielt sie lockerer, spielerischer, mühelos – und doch in einem Affentempo. Die kurze Sonate K 40, ein „delightful minuet in pure Classical style“ (Begleitheft Scott Ross), bietet da nach 5 mal Powerplay eine Verschnaufpause. Bemerkenswert ist Konstantin Scherbakovs wunderschöne, ruhige Aufnahme. Vollends zur Ruhe komme ich bei K 41 in der (für ihn aussergewöhnlich langen) Fassung von Johannes Rövenstrunck. Für Kirkpatrick steht diese Fuge „...in der orthodoxen Tradition der italienischen Orgelfuge des 18.Jahrhunderts, wie sie sich in den Sammeldrucken Arestis bis zu den Fugen in Clementis Practical Harmony zeigen, die fälschlich Frescobaldi zugeschrieben werden.“ (Kirkpatrick 1972,S.182)
Zum Schluß noch ein Hinweis auf den Domenico Scarlatti Wire: Comprehensive News Feed for Domenico Scarlatti (http://www.topix.net/wire/who/domenico-scarlatti).
Sonntag, 8. November 2009
Rainy Sunday
08 11 2009
Heute war ein verregneter Sonntag, wird mich die Sonate K 36 daran erinnern oder aufheitern? Ich höre die Regentropfen und eine lichtgraue Melancholie. K 37 „(L 406) in c-moll, 'ist ein Allegro, das in der 1739 von Thomas Roseingrave veröffentlichten Sammlung herauskam. Diese Kollektion enthält neben den bereits 1738 publizierten dreissig Essercizi zwölf weitere Sonaten und eine Fuge sowie ein Stück von Roseingraves eigener Erfindung. Roseingrave war 1709 vom Dekan und Kapitel der Dubliner St. Patrick’s Cathedral nach Italien geschickt worden. In Italien hatte er Scarlatti kennen gelernt, dem er später nach Rom und Neapel folgte. Seit 1715 lebte er in London, wo er sich für Scarlattis Werke stark machte. Eine unglückliche Herzensaffaire raubte ihm später den Verstand und führte ihn schliesslich nach Irland zurück, wo er 1766 starb. Scarlattis Sonate c-Moll ist ein brillantes Werk offenkundig frühen Datums, indem man den Einfluss von Vivaldi nachgewiesen hat.' Keith Anderson“ und K 38 in der Ross´schen Cembalofassung lassen den Tag aber „versöhnlich-heiter“ ausklingen. Morgen dann K 39, von der ich wieder mehrere interessante Versionen zur Verfügung habe.
Heute war ein verregneter Sonntag, wird mich die Sonate K 36 daran erinnern oder aufheitern? Ich höre die Regentropfen und eine lichtgraue Melancholie. K 37 „(L 406) in c-moll, 'ist ein Allegro, das in der 1739 von Thomas Roseingrave veröffentlichten Sammlung herauskam. Diese Kollektion enthält neben den bereits 1738 publizierten dreissig Essercizi zwölf weitere Sonaten und eine Fuge sowie ein Stück von Roseingraves eigener Erfindung. Roseingrave war 1709 vom Dekan und Kapitel der Dubliner St. Patrick’s Cathedral nach Italien geschickt worden. In Italien hatte er Scarlatti kennen gelernt, dem er später nach Rom und Neapel folgte. Seit 1715 lebte er in London, wo er sich für Scarlattis Werke stark machte. Eine unglückliche Herzensaffaire raubte ihm später den Verstand und führte ihn schliesslich nach Irland zurück, wo er 1766 starb. Scarlattis Sonate c-Moll ist ein brillantes Werk offenkundig frühen Datums, indem man den Einfluss von Vivaldi nachgewiesen hat.' Keith Anderson“ und K 38 in der Ross´schen Cembalofassung lassen den Tag aber „versöhnlich-heiter“ ausklingen. Morgen dann K 39, von der ich wieder mehrere interessante Versionen zur Verfügung habe.
Samstag, 7. November 2009
K 28 - 35
06 11 2009
K 28 leitet das Wochenende ein. Ich habe nur die Aufnahme aus der Ross´schen Gesamtaufnahme. Klingt wie ein Übungsstück für Cembalisten. K 29 ist musikalisch anspruchsvoller, ich höre sie in Michail Pletnevs abwechslungsreicher Interpretation. K 30 meisterhaft gespielt von Johannes Roevenstrunck läßt mich die Ruhe und Entspannung nach dieser Arbeitswoche finden.
Nächtens dann noch auf dem Nachhauseweg über die Gmundner Esplanade am Traunsee nochmals K 30, diesmal vom Duo Poetico Musicale und in einer traumhaft schönen Interpretation von Yevgeny Sudbin. K 31 „(L 231) in g-moll, Allegro spricht mich sehr an, melodisch interessant, reich an Klangfarben. Sie ist noch sehr den Sonaten der Essercizi verwandt mit ihren '...repeated phrases, contrasting figurations, leaping apreggios, expanding and diminishing intervals, and octave doublings.' (Kirkpatrick 1983, S.155)“ Das war mir zu so später Stunde nicht bewußt, stimmt aber. K 32 von Roberto Aussel auf der Gitarre gespielt sowie in der Harfenversion von Susan Miron – Gute-Nacht-Musik auf höchstem Niveau.
07 11 2009
K 33, der große Horowitz, er spielt sie natürlich virtuos. Die „einfachere“ Version von Roevenstrunck gefällt mir aber besser. K 34 von Scott Ross am Cembalo gespielt, eine sehr aparte Miniatur – das fand ich auch schon vor 2 Jahren: „ K 34 (L S.7) in d-moll, Larghetto: eine kurze Sonate im 3/4 Takt, sehr apart, Ross spielt sie mit einigen Brüchen, vielleicht würde es sonst zu lieblich klingen?“ Zu guter Letzt: „K 35 (L 386) in g-moll, Allegro, eine Toccata, die auch von Händel sein könnte (Scott Ross). Kirkpatrick meint 'Dieses Stück könnte übrigens leicht jedem beliebigen Komponisten des frühen 18.Jahrhunderts zugeschrieben werden.' (Kirkpatrick 1972, S.181). Ja, vielleicht. Für mich ist es einfach schöne Scarlatti Musik.“ So ist es! Irgendwie ist mein Leben reicher seit ich wieder Scarlattis Musik höre !?
K 28 leitet das Wochenende ein. Ich habe nur die Aufnahme aus der Ross´schen Gesamtaufnahme. Klingt wie ein Übungsstück für Cembalisten. K 29 ist musikalisch anspruchsvoller, ich höre sie in Michail Pletnevs abwechslungsreicher Interpretation. K 30 meisterhaft gespielt von Johannes Roevenstrunck läßt mich die Ruhe und Entspannung nach dieser Arbeitswoche finden.
Nächtens dann noch auf dem Nachhauseweg über die Gmundner Esplanade am Traunsee nochmals K 30, diesmal vom Duo Poetico Musicale und in einer traumhaft schönen Interpretation von Yevgeny Sudbin. K 31 „(L 231) in g-moll, Allegro spricht mich sehr an, melodisch interessant, reich an Klangfarben. Sie ist noch sehr den Sonaten der Essercizi verwandt mit ihren '...repeated phrases, contrasting figurations, leaping apreggios, expanding and diminishing intervals, and octave doublings.' (Kirkpatrick 1983, S.155)“ Das war mir zu so später Stunde nicht bewußt, stimmt aber. K 32 von Roberto Aussel auf der Gitarre gespielt sowie in der Harfenversion von Susan Miron – Gute-Nacht-Musik auf höchstem Niveau.
07 11 2009
K 33, der große Horowitz, er spielt sie natürlich virtuos. Die „einfachere“ Version von Roevenstrunck gefällt mir aber besser. K 34 von Scott Ross am Cembalo gespielt, eine sehr aparte Miniatur – das fand ich auch schon vor 2 Jahren: „ K 34 (L S.7) in d-moll, Larghetto: eine kurze Sonate im 3/4 Takt, sehr apart, Ross spielt sie mit einigen Brüchen, vielleicht würde es sonst zu lieblich klingen?“ Zu guter Letzt: „K 35 (L 386) in g-moll, Allegro, eine Toccata, die auch von Händel sein könnte (Scott Ross). Kirkpatrick meint 'Dieses Stück könnte übrigens leicht jedem beliebigen Komponisten des frühen 18.Jahrhunderts zugeschrieben werden.' (Kirkpatrick 1972, S.181). Ja, vielleicht. Für mich ist es einfach schöne Scarlatti Musik.“ So ist es! Irgendwie ist mein Leben reicher seit ich wieder Scarlattis Musik höre !?
Donnerstag, 5. November 2009
K 25 - 27
05 11 2009
Auch heute begleitet mich Scarlatti in der Mittagspause: K 25, K 26 und K 27. Zur Entspannung zunächst Susan Mirons Harfenversion von K 25 und als Kontrast dazu Wladimir Horowitz´ens Powerplay. Sehr schön ist Michail Pletnevs ausgedehnte, fast 6 minütige Version am Klavier. Im Gegensatz dazu K 26 „(L 368) in A-Dur, Presto– ein relativ kurzes Stück, auffallend die markanten Bassläufe.“ Die Sonate K 27 ist wiederum eine sehr beliebte, oft gespielte und aufgenommene Scarlattisonate mit hohem Wiedererkennungswert. Ich entscheide mich für eine Liveaufnahme vom 29.11.2004 (Radio Bremen) des Duo Poetico Musicale mit Mikado Schneegass am Klavier und Christoph Riedlberger, Flöte. Zum Ausklang dann noch die Aufnahme mit Joanna Leach, Klavier.
Auch heute begleitet mich Scarlatti in der Mittagspause: K 25, K 26 und K 27. Zur Entspannung zunächst Susan Mirons Harfenversion von K 25 und als Kontrast dazu Wladimir Horowitz´ens Powerplay. Sehr schön ist Michail Pletnevs ausgedehnte, fast 6 minütige Version am Klavier. Im Gegensatz dazu K 26 „(L 368) in A-Dur, Presto– ein relativ kurzes Stück, auffallend die markanten Bassläufe.“ Die Sonate K 27 ist wiederum eine sehr beliebte, oft gespielte und aufgenommene Scarlattisonate mit hohem Wiedererkennungswert. Ich entscheide mich für eine Liveaufnahme vom 29.11.2004 (Radio Bremen) des Duo Poetico Musicale mit Mikado Schneegass am Klavier und Christoph Riedlberger, Flöte. Zum Ausklang dann noch die Aufnahme mit Joanna Leach, Klavier.
Mittwoch, 4. November 2009
Novembertage
02 11 2009
Wanda Landowskas Cembaloeinspielung von K 20 klingt wie aus einer anderen Welt, donnoch erdig, fast schmutzig. Im Gegensatz dazu Igor Pogorelichs Pianoversion überirdisch, wie Sphärenklänge. Erwähnens- und empfehlenswert ist auch Yevgeny Sudbins sehr schöne, inspirierte Einspielung.
03 11 2009
K 21 und K 22 hab ich nur in Gesamteinspielungen. Schade, zumindest K 21 wäre es wert von dem einen oder anderen Pianisten eingespielt zu werden: ein „langes“, sehr gehaltvolles Stück, das richtige für einen langen Novemberabend.
04 11 2009
K 23 und K 24 zur Mittagspause. Ersteres läßt noch etwas den Stress des Vormittags nachhallen. Letzteres gespielt von Michail Pletnev, und dann von Yevgeny Sudbin, bringt mich wieder in Schwung und gibt Kraft für den Nachmittag.
Wanda Landowskas Cembaloeinspielung von K 20 klingt wie aus einer anderen Welt, donnoch erdig, fast schmutzig. Im Gegensatz dazu Igor Pogorelichs Pianoversion überirdisch, wie Sphärenklänge. Erwähnens- und empfehlenswert ist auch Yevgeny Sudbins sehr schöne, inspirierte Einspielung.
03 11 2009
K 21 und K 22 hab ich nur in Gesamteinspielungen. Schade, zumindest K 21 wäre es wert von dem einen oder anderen Pianisten eingespielt zu werden: ein „langes“, sehr gehaltvolles Stück, das richtige für einen langen Novemberabend.
04 11 2009
K 23 und K 24 zur Mittagspause. Ersteres läßt noch etwas den Stress des Vormittags nachhallen. Letzteres gespielt von Michail Pletnev, und dann von Yevgeny Sudbin, bringt mich wieder in Schwung und gibt Kraft für den Nachmittag.
Sonntag, 1. November 2009
Allerheiligen
01 11 2009
K 18 presto, eine Tour de force zum Himmel mit Dissonanzen, K 19, sehr besinnlich, in einer Version für Harfe von Susan Miron ist es schon eher für Allerheiligen geeignet. Rövenstruncks beseelte Interpretation am Klavier läßt den Himmel durch den Nebel scheinen. Dort ist wohl Mimo als einer der Heiligen zu finden...
K 18 presto, eine Tour de force zum Himmel mit Dissonanzen, K 19, sehr besinnlich, in einer Version für Harfe von Susan Miron ist es schon eher für Allerheiligen geeignet. Rövenstruncks beseelte Interpretation am Klavier läßt den Himmel durch den Nebel scheinen. Dort ist wohl Mimo als einer der Heiligen zu finden...
Samstag, 31. Oktober 2009
Durchs Tal der Großen Rodl
31 10 2009
K 14 auf dem Wanderweg Nr.14 durchs Tal der Großen Rodl: Roberto Aussels Gitarrenversion paßt zu den vielfärbigen Herbstblättern, Igor Kipnis` Cembaloversion klingt sakral. Stellenweise wie auf einer Kirchenorgel gespielt und in Rövenstruncks Klavierversion perlen die Töne wie die Wassertropfen im Bachbett. Die Wanderung ist lange und so begleiten mich auch noch die Sonaten K 15, K 16 und K 17. Ein perfektes Naturerlebnis zu Halloween. Was hat Scarlatti mit Halloween zu tun? Nichts.
K 14 auf dem Wanderweg Nr.14 durchs Tal der Großen Rodl: Roberto Aussels Gitarrenversion paßt zu den vielfärbigen Herbstblättern, Igor Kipnis` Cembaloversion klingt sakral. Stellenweise wie auf einer Kirchenorgel gespielt und in Rövenstruncks Klavierversion perlen die Töne wie die Wassertropfen im Bachbett. Die Wanderung ist lange und so begleiten mich auch noch die Sonaten K 15, K 16 und K 17. Ein perfektes Naturerlebnis zu Halloween. Was hat Scarlatti mit Halloween zu tun? Nichts.
Freitag, 30. Oktober 2009
K 13, freitags
30 10 2009
Mit K 13 beschwingt in den Abend, vorallem die Aufnahme mit Ivo Pogorelich swingt so richtig! Es ist ein für Scarlattis Verhältnisse langes Stück (4:24, bei Scott Ross 4:38 min).
Zum ersten Mal hörte ich sie am 16 12 2006 und schrieb damals:
„Heute ist K 13 in G-Dur (L 486) Presto an der Reihe. Ich höre sie von Scott Ross am Cembalo, dann von EteriAndjaparidze am Piano. Im Begleiheft zu ihrer CD steht: „The brilliant Sonata in G major, K13/ L.486/P.527 (Presto) is full of hand-crossings which are functionally pointless but visually exciting. The sonata also has a sprinkling of Scarlatti´s famous ‘trumpet-calls’.” Oder kurz und bündig: “ Sonate en sol majeur, K13/L.486/P.527 (Presto). Sonate brillante et spectaculaire.“ So isses.“ Noch immer!
Mit K 13 beschwingt in den Abend, vorallem die Aufnahme mit Ivo Pogorelich swingt so richtig! Es ist ein für Scarlattis Verhältnisse langes Stück (4:24, bei Scott Ross 4:38 min).
Zum ersten Mal hörte ich sie am 16 12 2006 und schrieb damals:
„Heute ist K 13 in G-Dur (L 486) Presto an der Reihe. Ich höre sie von Scott Ross am Cembalo, dann von EteriAndjaparidze am Piano. Im Begleiheft zu ihrer CD steht: „The brilliant Sonata in G major, K13/ L.486/P.527 (Presto) is full of hand-crossings which are functionally pointless but visually exciting. The sonata also has a sprinkling of Scarlatti´s famous ‘trumpet-calls’.” Oder kurz und bündig: “ Sonate en sol majeur, K13/L.486/P.527 (Presto). Sonate brillante et spectaculaire.“ So isses.“ Noch immer!
Donnerstag, 29. Oktober 2009
CD Update
29 10 2009
K 10 von Susan Miron auf der Harfe gespielt läßt das (Wunsch)Bild eines warmen Herbsttages aufsteigen, der sich hinter dem heutigen Nebel verbirgt. K 11, ein kurzes, beliebtes Stück, bei dem ich unter 9 Versionen wählen kann. Ich werde mich über den Tag verteilt durchhören...
Neue CDs:
Mittlerweile abgeschlossen ist Pieter-Jan Belders Gesamteinspielung der Sonaten auf 36 Disks um günstige 49,95€ - Domenico Scarlatti: The Complete Sonatas: Pieter-Jan Belders (Brilliant Classics)
In der NAXOS Reihe Domenico Scarlatti - Complete Keyboard Sonatas ist Vol.11 mit Gottlieb Wallisch, Piano erschienen.
Ensemble Seicento Italiano - Scarlatti: Cantate Da Camera (Brilliant Classics)
Dubravka Tomsic - Scarlatti: Sonatas (Point Classics)
Skip Sempé - Domenico Scarlatti: Duende (Paradizo PA0003)
Linda Nicholson – Scarlatti Sonatas (Capriccio CAP67112)
Eiji Hashimoto – Domenico Scarlatti: Eighteen Sonatas (Klavier Records KLA 11061)
Brandneu sind:
Olivier Cave - Domenico Scarlatti: Klaviersonaten, Neapel 1685 (Aeon)
Luigi Attademo - Scarlatti: 12 Sonatas for Guitar (Brilliant Classics BLC 9125)
Während ich dies schreibe, laufen im Hintergrund bereits K 12 und K 13. Scarlatti als Hintergrundmusik? Das war für mich bis jetzt unvorstellbar...
K 10 von Susan Miron auf der Harfe gespielt läßt das (Wunsch)Bild eines warmen Herbsttages aufsteigen, der sich hinter dem heutigen Nebel verbirgt. K 11, ein kurzes, beliebtes Stück, bei dem ich unter 9 Versionen wählen kann. Ich werde mich über den Tag verteilt durchhören...
Neue CDs:
Mittlerweile abgeschlossen ist Pieter-Jan Belders Gesamteinspielung der Sonaten auf 36 Disks um günstige 49,95€ - Domenico Scarlatti: The Complete Sonatas: Pieter-Jan Belders (Brilliant Classics)
In der NAXOS Reihe Domenico Scarlatti - Complete Keyboard Sonatas ist Vol.11 mit Gottlieb Wallisch, Piano erschienen.
Ensemble Seicento Italiano - Scarlatti: Cantate Da Camera (Brilliant Classics)
Dubravka Tomsic - Scarlatti: Sonatas (Point Classics)
Skip Sempé - Domenico Scarlatti: Duende (Paradizo PA0003)
Linda Nicholson – Scarlatti Sonatas (Capriccio CAP67112)
Eiji Hashimoto – Domenico Scarlatti: Eighteen Sonatas (Klavier Records KLA 11061)
Brandneu sind:
Olivier Cave - Domenico Scarlatti: Klaviersonaten, Neapel 1685 (Aeon)
Luigi Attademo - Scarlatti: 12 Sonatas for Guitar (Brilliant Classics BLC 9125)
Während ich dies schreibe, laufen im Hintergrund bereits K 12 und K 13. Scarlatti als Hintergrundmusik? Das war für mich bis jetzt unvorstellbar...
Domenico Scarlatti revisited
26 10 2009
Ab heute, Domenico Scarlattis 324ten Geburtstag, werde ich mir also nochmals alle seine Sonaten anzuhören. Diesmal aber nicht täglich eine, sondern soviele wie ich gerade Lust habe. Außerdem ist die Dauer der Aktion auf Mimos Todestag, 23.Juli, begrenzt.
K 1 – Mann, was ist mir da die Zeit seit Juni 2008 alles abgegangen! Ich bin wieder ganz hin und hergerissen von Domenicos Musik!
27 10 2009
K 2, K 3, K 4, K 6 und K 7: noch immer sprechen mich die Klavierversionen mehr an, Cembalo ist generell nicht so ganz mein Ding. Und da der Hinweis auf Johannes Rövenstruncks Einspielungen, die in ihrer Gesamtheit für mich nachwievor DAS Referenzwerk sind.
Ausführliche Informationen über Domenico Scarlatti finden sich auf: http://musicologicus.blogspot.com/2009/10/domenico-scarlatti.html
28 10 2009
Es geht weiter mit K 7, K 8 und K 9 in jeweils verschiedenen Einspielungen. Dank des iPod, den ich mittlerweile besitze, ist es recht einfach zu vergleichen. Darüberhinaus ist Scarlattis Musik nun in meinen Alltag eingebaut, es gibt nichtmehr die abendliche Scarlatti Viertelstunde wie früher.
Und so höre ich K 8 nach dem Abschied von meiner Arbeitskollegin, die heute ihren letzten Arbeitstag hatte. Die Wehmut kommt am besten in Ivo Pogorelichs Einspielung zum Ausdruck, während ich bei Michail Pletnev auch ihre Vorfreude auf den neuen Job höre. K 9 aus den Essercizi per gravicembalo (London 1738), die den Untertitel Curarum levamen – „Sorgenbrecher“ tragen, heitert mich wieder auf. Wobei es hier die Cembaloeinspielung von Scott Ross ist, die diesen Effekt hat. Eine wunderschöne, leichtfüßige Version ist die Einspielung vom (Flöten/Klavier) Duo Poetico Musicale (Sérénade aux étoiles, tonstudio Ölmühle 2005).
Ab heute, Domenico Scarlattis 324ten Geburtstag, werde ich mir also nochmals alle seine Sonaten anzuhören. Diesmal aber nicht täglich eine, sondern soviele wie ich gerade Lust habe. Außerdem ist die Dauer der Aktion auf Mimos Todestag, 23.Juli, begrenzt.
K 1 – Mann, was ist mir da die Zeit seit Juni 2008 alles abgegangen! Ich bin wieder ganz hin und hergerissen von Domenicos Musik!
27 10 2009
K 2, K 3, K 4, K 6 und K 7: noch immer sprechen mich die Klavierversionen mehr an, Cembalo ist generell nicht so ganz mein Ding. Und da der Hinweis auf Johannes Rövenstruncks Einspielungen, die in ihrer Gesamtheit für mich nachwievor DAS Referenzwerk sind.
Ausführliche Informationen über Domenico Scarlatti finden sich auf: http://musicologicus.blogspot.com/2009/10/domenico-scarlatti.html
28 10 2009
Es geht weiter mit K 7, K 8 und K 9 in jeweils verschiedenen Einspielungen. Dank des iPod, den ich mittlerweile besitze, ist es recht einfach zu vergleichen. Darüberhinaus ist Scarlattis Musik nun in meinen Alltag eingebaut, es gibt nichtmehr die abendliche Scarlatti Viertelstunde wie früher.
Und so höre ich K 8 nach dem Abschied von meiner Arbeitskollegin, die heute ihren letzten Arbeitstag hatte. Die Wehmut kommt am besten in Ivo Pogorelichs Einspielung zum Ausdruck, während ich bei Michail Pletnev auch ihre Vorfreude auf den neuen Job höre. K 9 aus den Essercizi per gravicembalo (London 1738), die den Untertitel Curarum levamen – „Sorgenbrecher“ tragen, heitert mich wieder auf. Wobei es hier die Cembaloeinspielung von Scott Ross ist, die diesen Effekt hat. Eine wunderschöne, leichtfüßige Version ist die Einspielung vom (Flöten/Klavier) Duo Poetico Musicale (Sérénade aux étoiles, tonstudio Ölmühle 2005).
Samstag, 24. Oktober 2009
Ein Jahr ist vergangen, mit "Klassik" hab ich nachwievor nix am Hut, auch wenn ich Österreichs Klassiksender Ö1 höre und Scarlatti´s Musik habe ich seither auch kaum gehört. Also, auf ein Neues. Morgen ist Domenico Scarlattis Geburtstag und Österreich´s Nationalfeiertag. Als aufrechter Patriot werde ich ab morgen wieder täglich eine oder mehrere Scarlattisonaten anhören und kommentieren. Mal sehen, was anders ist...
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