27 12 2009
K 133 ist wiedermal eine typische Scarlatti Sonate mit einem Thema mit Wiedererkennungswert. K 134 ebenso, gefällt mir aber besser, ein fröhliches, etwas ätherisches Musikstück. Ähnlich auch K 135, besonders schön in der Interpretation von Ivo Pogorelich.
Ich weiß nicht mehr warum, aber bei dieser Sonate schrieb ich im ersten Mimo-Scarlatti daily Blog über:
„Scarlatti und die Liebe. Ein Thema, das jeden interessiert, über das aber wenig bekannt ist. Bis zu seiner Hochzeit mit der 16-jährigen Römerin Maria Catarina Gentili im Alter von 43 Jahren, gibt es diesbezüglich keine Nachricht. Er stand zu dieser Zeit schon seit mindestens 5 Jahren mit der portugiesischen Prinzessin Maria Barbara de Braganza, deren Cembalolehrer er war und zu bis zu seinem Tode blieb, in Verbindung. Für sie hat er die meisten Sonaten komponiert. (Ein Buch zu diesem Thema ist „Doménico Scarlatti y Bárbara de Braganza. Una Historia de Amor y Música” von Francisco Delgado, erschienen 2000 in Madrid bei Real Musical, ISBN 84-387-0838-2) Es gibt Mutmaßungen, dass Domenico als 32 Jähriger seine Entlassung in die juristische Selbstständigkeit durch seinen Vater wegen einer beabsichtigten Heirat, die sein Vater nicht erlaubt haben soll, betrieben hat. Auch ist die Rede von einer unglücklichen Jugendliebe, einige Kantaten und Arien, z.B. Dopo lungo servire (1702), würden dies vermuten lassen. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratet Scarlatti circa 2 Jahre später ein zweites Mal, diesmal eine Spanierin. Zwar ist auch über sie nichts, nicht einmal ihr Geburtsdatum, bekannt, doch dürfte es sich um eine Liebesheirat gehandelt haben. Waren doch die noch unmündigen Kinder aus der ersten Ehe durch deren Großmutter, Domenicos Schwiegermutter, die bei ihm in Madrid lebte, bestens versorgt.“
Sonntag, 27. Dezember 2009
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