05 12 2009
Heute die Fortsetzung, K 90 und K 91, spät abends, bei einem Glas Rotwein. Das bricht alle Sorgen. Während ich K 90 höre, lese ich im newsfeed des orf, dass Alfred Hrdlicka, der wohl bedeutendste Bildhauer Österreichs des 20./21.Jhdts, heute im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Also ein 2.Glas Rotwein dem „Uraltstalinisten“, wie sich Hrdlicka provokant selbst immer wieder bezeichnete, und K 91 als Requiem für ihn als gläubigen Atheisten, der bekannte: "Ich war wie besoffen von der Bibel, sie ist spannend wie ein Kriminalroman und literarisch unerreicht." Seine (umstrittenen) religiösen Werke waren im Frühjahr 2008 im Dommuseum in Wien ausgestellt. Bei den Sonaten K 92 und K 93 (in diesem Zusammenhang ist Scott Ross's Cembaloversion für mich emotional stimmig) hänge ich noch den Gedanke / dem Gedenken an ihm nach. R.I.P.
So klingt nun der Abend mit K 94 in F-Dur aus. „Ein kurzes Menuett, langsam, mit einigen Dissonanzen. Es ist der letzte Satz der Toccata X in der Handschrift Coimbra MS 58.“
Samstag, 5. Dezember 2009
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