Montag, 9. November 2009

Die nächsten 3

09 11 2009
Sonate K 39 (L 391) in A-Dur, Allegro. Den Anfang macht Teodoro Anzellotti auf dem Akkordeon, flott gespielt, dieses Stück eignet sich gut für sein Instrument. Dann Wladimir Horowitz, er spielt die Sonate in halsbrecherischem, eigentlich: finger- und ohrenbrecherischem Tempo. Auch Scott Ross zeigt hier seine ganze Virtuosität. Maria Tipo kann sich der Verlockung das pianistische Können zu demonstrieren auch nicht ganz entziehen, ihre Einspielung ist aber beseelter als die vorhergehenden. Christian Zacharias spielt sie lockerer, spielerischer, mühelos – und doch in einem Affentempo. Die kurze Sonate K 40, ein „delightful minuet in pure Classical style“ (Begleitheft Scott Ross), bietet da nach 5 mal Powerplay eine Verschnaufpause. Bemerkenswert ist Konstantin Scherbakovs wunderschöne, ruhige Aufnahme. Vollends zur Ruhe komme ich bei K 41 in der (für ihn aussergewöhnlich langen) Fassung von Johannes Rövenstrunck. Für Kirkpatrick steht diese Fuge „...in der orthodoxen Tradition der italienischen Orgelfuge des 18.Jahrhunderts, wie sie sich in den Sammeldrucken Arestis bis zu den Fugen in Clementis Practical Harmony zeigen, die fälschlich Frescobaldi zugeschrieben werden.“ (Kirkpatrick 1972,S.182)

Zum Schluß noch ein Hinweis auf den Domenico Scarlatti Wire: Comprehensive News Feed for Domenico Scarlatti (http://www.topix.net/wire/who/domenico-scarlatti).

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