22 02 2007
K 81 (L 271) in e-moll, Grave-Allegro-Grave-Allegro. Die erste von fünf Sonaten, die Ross mit einem Kammerensemble einspielte. In diesem Fall mit Violine, Cello, Oboe und Fagott. "This sonata,...,forms part of a special group in Scarlatti´s compositions. Each consists of a series of linked movements in which there is a single melodic line accompanied by a figured bass. Played as such on the harpsichord, these pieces really cannot be very satisfying.” (Begleitbuch zu Scarlatti The Sonatas Scott Ross, Erato Disques 1988,S.138). Kirkpatrick diskutiert dies ebenfalls wenn er schreibt: "Alle diese Stücke sind stark vom Generalbaß-Satz beeinflußt, zum Teil scheinen sie die Komposition für Soloinstrument und Generalbaß imitieren zu wollen." Deutlich zu Tage tritt dies "...in den fünf mehrsätzigen Sonaten für eine Oberstimme und bezifferten Baß (K.81, 88, 89, 90, 91); die Bezifferung ist in der Longoschen Ausgabe ausgelassen worden. Die Oberstimme könnte – wenn sie auch nicht so bezeichnet ist – für ein Soloinstrument, vielleicht eine Geige, gedacht sein, zu der eine Continuo-Begleitung tritt. Diese Annahme verdichtet sich noch durch die Tatsache, daß – im Gegensatz zu den meisten Klavierstücken – diese Stücke dieselbe Satzzahl und –charakteristik aufweisen wie die üblichen begleiteten Instrumentalsoli des 18.Jahrhunderts. Andereseits sind sie vielleicht nur gedacht – wie ähnliche Stücke oder Stellen von Pasquini, Allessandro Scarlatti, Marcello, Rutini, Telemann und J.S.Bach – als einfache zweistimmige Klavierstücke, deren Akkorde der Spieler zu ergänzen hatte (8). Diese Sonaten könnten jedenfalls weder für Klavier allein noch für ein begleitetes Soloinstrument als typisch gelten." (Kirkpatrick 1972, S.181)
Soviel zur Theorie. In der Praxis hört sich das Ganze sehr gut an und stellt eine willkommene Bereicherung zu den reinen Cembalosonaten dar.
Donnerstag, 22. Februar 2007
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