Als Morgenmusik aus P-J.Belders Vol.VIII die Sonaten K 339-352 gehört, später während ich die folgenden Eintragung schrieb K 356-371.
Bei den Recherchen zu Mimos Orgelsonaten bin ich auf Charles Avison (1709-1770) gestoßen, der in England Scarlattis Werke 1744 für Streichorchester arrangierte. Domenico hat in dem Engländer Thomas Roseingrave einen großen Bewunderer und Freund, der seine Werke in England bekannt machte, in London Konzerte, z.B. am 26.März 1718, veranstaltete und die Oper Narciso (ursprünglich Amor d´un´ombra) am 30.Mai 1720 im Haymarket-Theatre zur Aufführung brachte. Im Jahre 1739 editierte Roseingrave einen erweiterten Nachdruck der ersten, zu Scarlattis Lebzeiten in London 1738 gedruckten, Sammlung seiner Sonaten, den Essercizi per gravicembalo. Eine Notiz im Tagebuch des Francesco Colignani vom 3.September 1719 spricht davon, daß Scarlatti nach England gereist sei, doch ist ein Aufenthalt nicht nachweisbar. Es kam zu einem regelrechten Scarlatti-Kult, der sich über das 18.Jh in England erhalten hat (s.Kirkpatrick 1972, S.43,73,89,155). "Von England aus verbreitete sich Scarlattis Ansehen sogar bis nach Amerika. 1771 schrieb ein junger Mann aus Virginia über den Ozean an seinen Bruder und bat ihn, ihm unter anderen Note >Scarlatti für das Cembalo< zu schicken." (S.155)
Heute ist die Sonate K 8 in g-moll (Longo 488) Allegro "dran". Zuerst hörte ich sie in Sankeys MIDI Version. Eine schöne, fast singbare, eingängige Melodie, getragenes Tempo.
Abends wollte ich sie in der Version von Scott Ross (endlich lag die 34 CD-Box heute im Briefkasten) hören, doch keine Zeit, auf morgen verschoben...
Montag, 11. Dezember 2006
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