01 01 2010
Mein Neujahrskonzert: 1+4+5=10 K 145 – wunderschön! Schade, daß ich keine Klaviereinspielung habe. „Joel Sheveloff ist der Meinung, diese (eigentlich alle Sonaten von K 142-147) Sonate sei nicht von Scarlatti, weil ihre Form und Harmonien Scarlatti fremd wären (The keyboard music of Domenico Scarlatti. Michigan: Ann Arbor University 1970). Für mein Ohr besteht aber kein Zweifel: eine schöne Scarlatti Sonate mit einer etwas wehmütigen, zum Träumen einladenden Passage. Man wird aber durch perlende Tonleitern, kräftige Akkorde und rhythmische Verwerfungen schnell wieder aus seinen Träumen gerissen.“
02 01 2010
K 146 ist, im Gegensatz zur gestern gehörten Sonate K 145, bei Scarlatti Interpreten sehr beliebt: ich habe Aufnahmen von Teodoro Anzoletti, Wladimir Horowitz, Igor Kipnis, Michail Pletnev, Balazs Szokolai und Christian Zacharias. Anzelotti hat sie zu Recht für sein Instrument, das Akkordeon ausgewählt, sie klingt wie dafür geschaffen. Und wie geschaffen für Pianisten (wie Horowitz), mit ihr kann mann sich sehr effektvoll in Szene setzen. Am interessantesten für mich ist die Cembaloeinspielung von Igor Kipnis, das Cembalo klingt hier oft wie eine Kirchenorgel. Emotional am meisten berührt mich allerdings Michail Pletnevs Aufnahme, göttlich!
03 01 2010
K 147, eine „lange“ Sonate: Rövenstrunck, der die Sonate aufs Wesentliche reduziert, braucht 3:04 min dafür (Scott Ross fast 5 min). Eine schöne Sonate mit Wiedererkennungswert.
Fast habe ich den Eindruck: Scarlatti a day, keeps the sorrows away. Oder, wie er es selbst im Untertitel zu seinen Essercizi per Gravicembalo (1738) ausdrückte: Curarum levamen.
Sonntag, 3. Jänner 2010
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