Freitag, 2. November 2007

K 313 - K 334; Die Not der Kritiker mit Scarlatti

02 11 2007

K 334 (L 100) in B -Dur, Allegro. „This piece is a sort of buleria in which the regular pattern of quavers is occasionally spurred on by syncopations.“ (Alain de Chambure 1988,S.113). Ein kurzes, reizvolles Stück.


01 11 2007

K 333 (L 269) in D -Dur, Allegro - Allegrissimo. Abwechslungsreich, ein Vergnügen zuzuhören.


31 10 2007

K 332 (L 141) in B -Dur, Allegro. „ ...the cadences, unisons, modulations and arpeggios create an entirely individual orchestral effect.“ (Alain de Chambure 1988,S.113). - der ganz erstaunlich ist!


30 10 2007

K 331 (L 18) in B -Dur, Andante. „ ...there is aconstantly-repeated three-note figure which, either in the left hand or the right hand, emphasises the first bar of nearly every bar rather in the manner of percussion or pizzicato.“ (Alain de Chambure 1988,S.113). Klingt gut. Eine sehr schöne Sonate.


29 10 2007

K 330 (L 55) in C -Dur, Allegro. „Kk 330, which is a gigue subdivided somewhat unsystematically, is nevertheless written in a straightforward style. There is a good deal of interplay between repeated quavers and semiquaver scales and arpeggios.” (Alain de Chambure 1988,S.113). Klingt kompliziert, ist es wohl auch zu spielen. Ein Stück, welches man mehr als einmal hören muß, dann ist es durchaus vergnüglich.


28 10 2007

K 329 (S 5) in C -Dur, Allegro. „The thematic material of Kk 329 consists of a short four-bar ritornello. ...It gradually undergoes several transformations and is repeated in a number of different tonalities.” (Alain de Chambure 1988,S.113). Ein fröhliches, leichtfüßiges, beschwingtes Stück.


27 10 2007

K 328 (S 27) in G -Dur, Andante comodo. Es ist dies das letzte der drei Orgelstücke, die Kirkpatrick als solche ausweist ( K 287, K 288).

Aus einem früheren Blog-Eintrag zum Thema Domenico Scarlatti und Orgel: Sonate K 34 in d-moll (Longo 507) wird "Orgelsonate" genannt. Eine kurze Sonate, 1:36, in der Scott Ross´schen Aufnahme auf dem Cembalo gespielt klingt sie tatsächlich nach einem Orgelstück. Auf Trevor Pinnocks Einspielung „Scarlatti – Sonatas for Harpsichord“ (CRD 3358)


26 10 2007

K 327 (L 152) in C -Dur, Allegro. „Kk 327 is reminiscent of an early dance. ... The regular subdivisions of Kk 327 and the five-quaver motif, repeated more than a hundred times in various guises turn the piece very nearly into an item of choreography.” (Alain de Chambure 1988,S.112f). Es juckt in den Beinen zu Tanzen !
wird die Sonate in C-Dur K 513 (Longo 3) als "Orgelsonate" bezeichnet. Die allgemein anerkannten Sonaten für Orgel sind: K 287, K 288, K 328.

Ein sehr schönes Orgelstück. Punkt


25 10 2007

K 326 (L 201) in C -Dur, Allegro. „Kk 326 has the feel of a toccata,...,the modulations...frequently move through the cycle of fifths and are closer to the German school than to Scarlatti´s usual style.” (Alain de Chambure 1988,S.112f). Die Richtigkeit dieser Aussage zu beurteilen fehlt mir das nötige Wissen. Es hört sich an wie eine tour de force über die Klaviatur, wobei öfters eingesetzte Triller einen eigentümlichen Effekt haben und mich an jubilierende Vogelstimmen erinnern.


24 10 2007

K 325 (L 37) in G -Dur, Allegro. Auch bei dieser Sonate wird einiges an Virtuosität vom Interpreten verlangt.


23 10 2007

K 324 (L 332) in G -Dur, Andante. Technisch schwierig durch komplizierte Passagen für die linke Hand zu spielen, „the runs in sixths and thirds which crop up all over in Kk 324.” (Alain de Chambure 1988,S.112). Tatsächlich ist es auch rhythmisch eine komplexe Sonate, die man bewußt anhören muß, um sie genießen zu können. Was bei J-P Gelder, der die Sonate auf 5 min ausdehnt dann aber schon ermüdend ist. Beispielhaft, für meinen Geschmack, einmal mehr Rövenstruncks Interpretation.


22 10 2007

K 323 (L 95) in A -Dur, Allegro. Hektisches Getriller am Cembalo (Scott Ross), treibendes Walzen am Fortepiano (Pieter-Jan Belder).


21 10 2007

K 322 (L 483) in A -Dur, Allegro. Am Cembalo klingt sie wie ein gezupftes Gitarrenstück, sehr reizvoll! Ganz anders hingegen der Charakter am Klavier, ein heiteres kleines Stück bei Balász Szokolay, „romantisch verklärt“ bei Christian Zacharias.


20 10 2007

K 321 (L 258) in A -Dur, Allegro. Man sagt, bei dieser Sonatte könne man Arpeggios üben – wohl auch das differenzierte Zuhören.


19 10 2007

K 320 (L 341) in A -Dur, Allegro. Schön. Vorallem auch in der Interpretation von Konstantin Scherbakov auf Naxos, Complete Keyboard Sonatas Vol.7


18 10 2007

K 319 (L 35) in Fis -Dur, Allegro. Während diese Sonate läuft, reißt die Internetverbindung ab. Es ist wohl wirklich ein Sakrileg nebenbei zu Surfen...


17 10 2007

K 318 (L 31) in Fis -Dur, Andante. Ein sehr interessantes aber kurzes Stück (2 Minuten bei Kirkpatrick oder Rövenstrunck), das genug Potential hat, es auf 5 Minuten auszudehnen (Belder oder Zacharias). Unbedingt anhören!

Ich habe den Eindruck, mit Domenico Scarlatti können die viele Konzert-Kritiker nichts anfangen. Ein Beispiel dafür steht in der aktuellen Online-Ausgabe der Schwäbischen Zeitung:

Pianistin begeistert mit Technik

MESSKIRCH (drfi) Henriette Gärtner hat das letzte der diesjährigen Schlosskonzerte im voll besetzten Saal mit einem Sonatenprogramm bestritten. Sie begeisterte das Publikum mit ihrer Technik und ihren Interpretationen.

Das Hauptwerk des Konzerts war die h-moll-Sonate von Franz Liszt, deren technische und interpretatorischen Schwierigkeiten eine Herausforderung für jeden Pianisten sind. Die Künstlerin interpretierte dieses fantasieartig aufgebaute Sonatenwerk, wie sie erläuterte, als Auseinandersetzung des Komponisten mit dem "Faust" von Goethe, in der zwei Grundmotive gestaltet sind: die Einsicht Fausts, als Wissenschaftler gescheitert zu sein, und die Unfähigkeit zur Liebe. Von den ersten pochenden Basstönen über die faustischen absinkenden Tonleitern bis zu den fantastischen Aufschwüngen und "teuflischen" Oktavengängen bis nach den ätherisch im Pianissimo verklingenden Schlussakkorden, die den Aufstieg von Fausts Seele in den Himmel symbolisieren, lauschte das Publikum atemlos einer Pianistin, für die die Beherrschung aller klaviertechnischen Mittel nur Voraussetzung für die Ausdeutung ist. Zu Beginn spielte Henriette Gärtner drei Sonaten von Domenico Scarlatti (1685-1757). Mit der Sonate in a-moll (KV 310), einer eher herben Trauermusik, brachte Henriette Gärtner dem Publikum einen unüblichen Mozart zu Gehör. Der Anfang war marschmäßig und entschlossen gespielt, die Seitenthemen flüssig, die vielen Dissonanzen deutlich. Als Erholung von so viel geballtem Ernst spielte sie noch Variationen über ein Thema von Rossini von dem wenig bekannten Wiener Henri Herz (1803 geboren). In diesem eingängigen Virtuosenstück konnte Henriette Gärtner mit ihrer ganzen Technik brillieren.

http://www.szon.de/lokales/sigmaringen/messkirch/200710170928.html

Während das Stück von Liszt und Mozart sowie die Rossini Variationen ausführlich besprochen werden, werden Scarlattis 3 Sonaten mit dem lapidaren Satz „ Zu Beginn spielte Henriette Gärtner drei Sonaten von Domenico Scarlatti (1685-1757).“ abgetan.


16 10 2007

K 317 (L 66) in F -Dur, Allegro. Höfische Barockmusik erster Klasse zum Zuhören.


15 10 2007

K 316 (L 299) in F -Dur, Allegro. Höfische Barockmusik zu der man wohl tanzen konnte.


14 10 2007

K 315 (L 235) in g-moll, Allegro. Ein „romantisches“ Stück, welches mich zwar in keinen musikalischen Rausch versetzt, aber doch in andere Gefilde entführt. Auf www.zen-on.co.jp gibt´s die Noten dazu
ソナタ ト短調 K.315 L.235 作曲者:D.スカルラッティ (ISBN 978-4-11-180017-9)


13 10 2007

K 314 (L 441) in G -Dur, Allegro. Eine geballte Ladung Domenico Scarlatti Barockmusik, unbedingt anhören! Speziell Rövenstruncks Interpretation versetzt mich in einen musikalischen Rausch in dem ich über der Erde schwebe...


12 10 2007

K 313 (L 192) in D -Dur, Allegro. Ein Stück zum Mittanzen. Konstantin Scherbakov spielt es sehr schwungvoll und differenziert im Ausdruck. (auf: Naxos, Complete Keyboard Sonatas Vol.7)

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