Montag, 14. Dezember 2020

Feurich's Pédale Harmonique, Bösendorfer

13 12 2020 

Chet Baker spielt „Etude in Three“ 
https://www.youtube.com/watch?v=7SC60pDsf7I 

Adam Kossler spielt die Sonate in a-Moll E 3 aus den Essercizi (K 3) 
https://www.youtube.com/watch?v=dcOC73fDzXI 

Paul Parton spielt auf einem Feurich Klavier mit 4.Pedal (Pédale Harmonique) die Sonate in f-Moll K 481
https://www.youtube.com/watch?v=h6S00yoBd-A 

Zum Pédale Harmonique von Feurich Klaviere: es vereint die Vorteile der drei klassischen Pedale (traditionelles Fortepedal, Oberton-Resonanz und Sostenuto/Tonhaltepedal) in einem Pedal. Die Anwendung ist überaus intuitiv und bereitet Anfängern gleichermaßen Freude wie geübten Pianisten und professionellen Klavierspielern. Bereits 1985 wurde von Denis de La Rochefordière der Grundstein für die Entwicklung eines neuen Klangspektrums für Flügel und Pianos gelegt. Die Idee für das 4. Pedal war geboren. Nach dem Bau mehrerer Prototypen nahm der renommierte französische Konzertpianist Georges Pludermacher mit dem Prototyp des „Pédale Harmonique“ auf einem Steinway-Flügel mehrere CDs mit Werken von Beethoven und Schubert auf. 2006 wurde auf der Frankfurter Musikmesse sowie auf dem Europiano Kongress ein erster Prototyp unseres ersten Flügels mit „Pédale Harmonique“ ausgestellt. Kunden wie Fachpresse reagierten mit begeisterter Resonanz. Mit Hilfe des renommierten Klavierbauers Stephen Paulello und der französischen Sopranistin Claire Pichet arbeitete unser Team die Erfindung aus und entwickelte sie bis zur Serienreife. Mitte 2011 wurde schließlich die serienreife Version des „Pédale Harmonique“ patentiert. Die Pianofortefabrik FEURICH wurde 1851 von Julius Gustav Feurich, bereits in dritter Generation Klavier- und Cembalobauer, in Leipzig gegründet. Nach einer durch politische und wirtschaftliche Ereignisse wechselvollen Geschichte wird FEURICH Ningbo (Produktion in Ningbo/China) von einer Wiener Firma übernommen und eröffnet 2016 die nunmehr FEURICH KLAVIERmanufaktur in Wien. 
(Quelle: https://www.feurich.com/de/innovationen/pedale-harmonique/) 

Nun eine Scarlatti Sonate auf einer weiteren berühmten österreichischen Klaviermarke, einem Bösendorfer Konzertflügel, gespielt: Carlo Grante spielt im Bösendorfer Konzertsaal in Wien die Essercizio No. 1 in d-Moll (K 1) 
https://www.youtube.com/watch?v=aH9dH36diNE 

Zum Vergleich: Dmitry Shishkin spielt die K1 auf einem Yamaha Konzertflügel
https://www.youtube.com/watch?v=dvMGYs1u4R0 

Die L. Bösendorfer Klavierfabrik wurde 1828 von Ignaz Bösendorfer in Wien gegründet. Dazu übernahm er den Betrieb des Wiener Klavierbauers Joseph Brodmann. 1839 erhalten die Bösendorfer Instrumente die Goldmedaille der Industrieausstellung in Wien. Ignaz selbst wird per Dekret Kaiser Ferdinands I. „k.k. Hofklavierverfertiger“, ein Titel, der vorher noch keinem österreichischen Klavierbauer zuteil wurde. Franz Liszt und Arthur Rubinstein sind von Bösendorfers Flügeln begeistert. 1858 erneuert Kaiser Franz Joseph I. den Titel des „k.k. Hof-Kammer-Pianoforte-Verfertigers“. EinJahr später stirbt Ignaz. Sein ältester Sohn Ludwig übernimmt 1859 den väterlichen Betrieb und setzt die Erfolgsgeschichte mit einer Auszeichnung bei der Pariser Weltausstellung fort. Im Palais eröffnet er 1872 einen großen Konzertsaal in dem zur Jahrhundertwende das Who is Who der Konzertwelt auftritt. Bösendorfer Konzertflügel werden in alle Welt verkauft, selbst Zar Nikolai II. und der japanische Tenno besitzen einen. Nach Ludwigs Tod übernimmt sein Freund und Bankier Carl Hutterstrasser und später dessen Söhne die Firma. Trotz der Übernahme 2008 durch Yamaha bleibt die L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH ein eigenständiges österreichisches Unternehmen. Als einzige Klaviermanufaktur führt Bösendorfer ununterbrochen bis auf den heutigen Tag die Wiener Klavierbautradition fort. (Quelle: https://www.boesendorfer.com/de/ueber-uns/)

Im DIARIUM steht: adventträume von zärtlichkeit / gaudete so.

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