Montag, 17. September 2007

K 278-288

17 09 2007

K 288 (L 57) in D-Dur, Allegro. Das klingt schon eher nach Kirchenorgelmusik, wie ich sie von meinem Vater von Kindesbeinen an gewohnt bin...


16 09 2007

K 287 (S 9) in D-Dur, Andante Allegro. Das erste von drei Orgelstücken (K 287, K 288, K 328). „The score states that they should be played on an organo da camera con due tastatura flautato e trombone, i.e. a chamber organ (a positive organ without pedals) with main flute and reed stops.” (Alain de Chambure 1988,S.139). Ross spielt dieses kurze Stück auf der Kirchenorgel von Saint-Guilhem-le-Désert. „Although it is not a chamber organ, its style and timbre meant that it was entirely suitable for our porposes.” (Alain de Chambure 1988,S.139). Keine Kirchenmusik !


15 09 2007

K 286 (L 394) in B-Dur, Allegro. „Kk is a gigue, accented withsyncopattions and acciacaturas. The stream of quavers frequently accented by lower semitone appoggiaturas. Several of the sequences are repeated note for note, making it possible to create an echo effect on two keyboards.” (Alain de Chambure 1988,S.108). Diese Sonate klingt ziemlich schräg und gewöhnungsbedürftig. Ich hätte gerne auch eine Klaviereinspielung zum Vergleich mit der Ross´schen Cembalofassung.


14 09 2007

K 285 (L 91) in A-Dur, Allegro. Ein fröhliches Stück mit einer schönen Melodie, gute Laune Musik - so fängt der Tag gut und beschwingt an!


13 09 2007

K 284 (L 90) in G-Dur, Allegro. Ein kurzes Stück, das mit K 283 wohl ein Paar bildet. Sowohl Anzalotti alsauch Pletnev haben beide zusammen aufgenommen. K 283 und K 284 ergänzen einander tatsächlich gut. Von Fernando Valenti liegt mir eine lange, um nicht zu sagen aufgeblasene Fassung vor. Sie klingt etwas wie nach Spieluhr, ist aber dennoch hörenswert.


12 09 2007

K 283 (L 318) in G-Dur, Andante Allegro. Eine beliebte Sonate mit einem eingängigen Motiv, die mir in einigen Aufnahmen, u.a. von Teodoro Anzalotti, Michail Pletnev und Konstantin Scherbakov vorliegt. Letztere gefällt mir am besten - zumindest heute.

Von einem bemerkenswerten Konzert in der evangelischen Magnuskirche in Worms berichtet die Wormser Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe:


Barock und natürlich

Elisabeth Scholl und Daniele Boccaccio überzeugen in Magnuskirche

Sopranistin Elisabeth Scholl und Daniele Boccaccio am Cembalo erweckten die barocke Welt zum Leben.

Vom 12.09.2007

Von
Gunter Weigand

Den Konzerttitel "Barock und natürlich" hat Elisabeth Scholl nicht gewählt, um endlich mal einen Konzertabend in legerer Kleidung bestreiten zu können, wie sie ihrem Publikum in der Magnuskirche versicherte. Vielmehr habe sie mit dem Begriff die enge Verbundenheit des barocken Menschen mit der Natur verdeutlichen wollen.

Gemeinsam mit ihrem musikalischen Gefährten Daniele Boccaccio am Cembalo erweckte die Sopranistin eine barocke Welt zum Leben, in der eigentlich das Leben und Arbeiten mit der Natur im Mittelpunkt des Alltags steht. Doch die Liebe mit all ihren Höhen und Tiefen wirbelte auch in dieser Zeit alles durcheinander, was so manchen Musiker zu besonderen Kompositionen inspirierte.

Einen besonderen Schwerpunkt hatten Elisabeth Scholl und Daniele Boccaccio an diesem Abend auf das Werk von Domenico Scarlatti gelegt, einem bedeutenden Komponisten und Virtuosen seiner Zeit, der der Legende nach sogar Händel in einem Cembalo-Wettstreit besiegt haben soll. In seinem "No, non fuggire, o Nice" beklagt sich ein unglücklich verliebter Schäfer über seine Angebetete, die ihm die kalte Schulter zeigt. Über den zart perlenden Cembalo-Klängen schwang sich Elisabeth Scholls voller Sopran empor und machte den Schmerz des Schäfers in den ausgefeilten Melodien spürbar. Mühelos gelangen ihr schwierigere Koloratur-Passagen, bei aller technischen Kunstfertigkeit war auch ihre Freude an der Musik zu spüren. Ein weiterer Glanzpunkt war Georg Friedrich Händels "Il gelsomino", in dem die Liebe aus der Sicht einer Jasminblüte geschildert wird. Dieses Stück weist einen sehr heiteren Charakter auf, man glaubt beinahe zu sehen, wie Händel beim Komponieren mit dem Auge gezwinkert hat. Die verschlungenen Melodiebögen verlangten Elisabeth Scholl einiges ab, doch bewies sie auch hier eine stimmliche Agilität, die alles so einfach erscheinen ließ.

Die Vokalwerke boten Daniele Boccaccio natürlich nicht viel Gelegenheit, Akzente zu setzen, denn zu untergeordnet ist die Rolle der Cembalo-Begleitung angelegt. Aber er präsentierte vier Sonaten aus Scarlattis Feder, die vor melodischen Ideen strotzen und das Cembalo in den Mittelpunkt rückten. Triller, Praller und viele Verzierungen machen diese Sonaten so interessant, dass das Zuhören zum kurzweiligen Vergnügen wird.

Elisabeth Scholl lockerte das Konzert auf, indem sie kleine, humorige Anekdoten einstreute, darunter auch Geschichten von Heinz Erhardt. Das kam sehr gut an und zeigt, dass man bei Konzerten mit "klassischer" Musik nicht immer alles so ernst nehmen muss.
http://www.wormser-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=2965090


11 09 2007

K 282 (L 484) in D-Dur, Allegro. Hier geht´s wieder flott zur Sache, eingebettet in diese von Scott Ross in rasendem Tempo gespielte Sonate ist eine ruhige Passage, die sehr reizvoll ist. Insgesamt ein bemerkenswertes Stück!


10 09 2007

K 281 (L 56) in D-Dur, Andante. Ein ruhiges, sehr angenehmes Stück, andante eben, aber hier in positivem Sinn.


09 09 2007

K 280 (L 237) in A-Dur, Allegro. Nach einem sehr ansprechenden Anfang setzt (in der Ross´schen Einspielung)ziemlich penetrantes Gehämmere ein. Ich hör´s mir morgen nochmals an, vielleicht geht´s mir nur heute auf die Nerven.


08 09 2007

K 279 (L 468) in A-Dur, Andante. Bei dieser Sonate bin ich etwas ratlos, zwiespältig. Einerseits kommen meine Schwierigkeiten mit Scarlattis Andante Sonaten zum Tragen, andererseits hat diese Sonate aber schon etwas reizvolles für mich...


07 09 2007

K 278 (S 15) in D-Dur, Con velocita. Ein ungewöhnliches Stück, es klingt total “modern”, überhaupt nicht nach Barock, auch nicht nach „typisch Scarlatti“. Unbedingt anhören!

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